Auf der Zielgeraden: Babelsberger Sanierungsprojekt vor der Fertigstellung
Das Heidehaus wird im Frühjahr fertig und auch der Bethlehemkirchsaal in Babelsberg soll saniert werden.
Potsam - Der Saal ist zentral gelegen. Mitten in Babelsberg. Hier probt das Collegium musicum, auch die Klinikclowns üben an diesem Ort für ihre Auftritte, Chorproben finden hier ebenfalls statt, und auch die Freunde des Volkstanzes proben im Saal. Doch der Bethlehemkirchsaal in der Babelsberger Schulstraße, wo all diese Aktionen regelmäßig stattfinden, ist in die Jahre gekommen. Die Räumlichkeit, die der evangelischen Kirchengemeinde gehört, soll daher saniert werden. Das sagte der Babelsberger Pfarrer Ronny Hauske am Donnerstagabend auf einem Neujahrstreffen, zu dem verschiedene Babelsberger Akteure eingeladen hatten, darunter die Evangelische Kirchengemeinde Babelsberg, der Sanierungsträger Stadtkontor und die Aktionsgemeinschaft Babelsberg.
Auf dem Treffen sagte Hauske, es müssten unter anderem die Heizung und das Parkett des Saals erneuert werden. „Das hält eigentlich nur noch dank Klebeband“, merkte der Pfarrer zum schlechten Zustand des Parketts an. Auf mehreren Bereichen im Boden ist tatsächlich breites Klebeband zu sehen.
Und auch den Wänden sieht man an, dass hier schon lange keine frische Farbe mehr aufgebracht wurde. Insgesamt wolle man den Saal „erhalten und ein bisschen verschönern“, so Hauske. Einen Zeitplan gebe es allerdings noch nicht. Potsdams Sozialbeigeordnete Brigitte Meier (SPD), die auf dem Treffen zu Gast war, stellte eine finanzielle Beteiligung der Stadt an den Sanierungskosten in Aussicht. Konkret versprechen konnte sie indes noch nichts. „Da müssen wir noch mal bei unseren Zuständigen nachfragen“, sagte Meier vorsichtig. Zugleich hob sie die Bedeutung dieses Ortes für Babelsberg hervor: „Die Stadt hat ein großes Interesse, dass solche Räumlichkeiten erhalten bleiben.“
Ein Nachbarschaftszentrum in Babelsberg
An anderer Stelle in Babelsberg erreicht die Sanierung eines Gebäudes demnächst bereits die Zielgerade. So sollen die Bauarbeiten am Heidehaus an der Ecke Pestalozzistraße/ Großbeerenstraße im April abgeschlossen werden, wie Uwe Hackmann, Geschäftsführer von Stadtkontor, am Rande des Treffens am Donnerstag sagte. Das kommunale Wohnungsunternehmen Pro Potsdam, das für die Sanierungsarbeiten am Heidehaus verantwortlich ist, bestätigte am Freitag den von Hackmann genannten Fertigstellungstermin. Im Heidehaus will der Verein Interlog künftig ein Nachbarschaftszentrum betreiben.
Die bauliche Auferweckung aus einer Ruine hinter sich hat hingegen schon lange die Alte Neuendorfer Kirche, die vor vielen Jahren mit bürgerschaftlichem Engagement wieder aufgebaut wurde und heute nicht mehr als Gotteshaus, sondern als Ort für Trauungen und kulturelle Veranstaltungen genutzt wird. Wie Roland Schulze vom Förderverein für das Baudenkmal am Rande der Veranstaltung im Bethlehemkirchsaal berichtete, habe sein Verein im vergangenen Jahr den Nutzungsvertrag mit der Stadt Potsdam als Eigentümerin der Alten Neuendorfer Kirche um weitere 20 Jahre bis 2039 verlängert.
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