Filmwirtschaft Potsdam: Babelsberg investiert in neues 3-D-Studio
In der Medienstadt Babelsberg soll in diesem Jahr ein neues 3-D-Studio entstehen - das erste auf dem europäischen Festland. Studio Babelsberg kooperiert dafür unter anderem mit dem Heinrich-Hertz-Institut Berlin.
Potsdam - In der Babelsberger Medienstadt soll in diesem Jahr ein sogenanntes volumetrisches Studio eröffnen. Mit der neuen Spezialtechnik werden dreidimensionale Aufnahmen von Schauspielern in Aktion möglich, erklärte Carl L. Woebcken, Vorstandschef der Studio Babelsberg AG, vor Journalisten. Es handele sich um das erste derartige Studio auf dem europäischen Festland, in London gebe es ein weiteres. Genutzt werden könne es nicht nur für den Film – etwa, indem man eine „Bibliothek von digitalen Komparsen“ anlegt, die dann bei Bedarf in Filme eingefügt werden können. Auch Anwendungen in anderen Branchen wie Medizin, Sport, für Automobilbau oder Computerspiele seien denkbar. Man wolle als Medienstandort bei der Entwicklung dieser neuen Technologie vorn mit dabei sein und Standards setzen, betonte Woebcken.
Zwei Millionen Euro Investition
Das Studio entstehe in Zusammenarbeit mit dem Heinrich-Hertz-Institut Berlin, dem Münchener Filmtechnikunternehmen Arri, dem in Babelsberg ansässigen Mediendienstleister Interlake und der Babelsberger Ufa. Investiert werden sollen rund zwei Millionen Euro, mit Förderung durch die Investitionsbank des Landes Brandenburg und das Landeswirtschaftsministerium, wie Woebcken den PNN sagte. Das Studio soll auf 170 Quadratmetern im FX Center in der Medienstadt Platz finden. Die Filmaufnahmen von allen Seiten werden dort über 36 Kameras gleichzeitig ermöglicht. Als Ergebnis habe man ein 3-D-Filmaufnahme, in der der Zuschauer mit Hilfe entsprechender Technik selbst entscheiden kann, von welcher Perspektive aus er das Geschehen verfolgt.
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