SV Babelsberg 03 weiter mit Problemen: Ausfall der Versicherung
Der SV Babelsberg 03 bleibt in der aktuellen Regionalligasaison sieglos. Beim Remis gegen Germania Halberstadt verlor das SVB-Team nun auch noch Leonard Koch den bislang besten Spieler.
Es würde eine schwierige Regionalligasaison werden für den SV Babelsberg 03, waren sich alle Beteiligten im Vorfeld bewusst. Nach sechs Spielen bestätigt das reine Zahlenwerk diese Annahme: Vier Punkte, sechs magere Tore, 16. Tabellenplatz. Auch am vergangenen Samstag blieb die Hoffnung auf den ersten Saisonsieg unerfüllt. 1:1 (0:0) hieß es nach 90 Minuten unter sengender Sonne gegen Germania Halberstadt. Und die 1266 Zuschauer im Karl-Liebknecht-Stadion dürften die Einschätzung von SVB-Trainer Marco Vorbeck geteilt haben, dass man am Ende mit dem Punkt glücklich und zufrieden sein konnte. Erschwert wird die ohnehin nicht einfache Aufgabe, nachhaltige Konkurrenzfähigkeit zu entwickeln, von anhaltenden Personalsorgen. Zweimal stürzte Leonard Koch am Samstag auf seine erst im vorigen Jahr operierte Schulter und droht nach einem ersten Befund erneut für längere Zeit auszufallen. Damit verliert Vorbeck seinen bislang stärksten Spieler. Koch war in den bisherigen Saisonspielen die Versicherung des SVB – ob als Abräumer im Mittelfeld oder in der Innenverteidung, wo er gegen Halberstadt den gesperrten Valentin Rode bis zu seiner Auswechslung kurz vor Schluss souverän vertrat. Wie lange Rode nach seiner Roten Karte aus dem Spiel gegen Bischofswerda gesperrt wird, ist noch offen. Mit einem Muskelfaserriss musste auch Yasin Kaya ein zweites Mal pausieren.
Ausfälle und Umstellungen mit Folgen
Die Ausfälle und Umstellungen waren dem Spiel des SVB gegen Halberstadt anzumerken. Ebenso der Kräfteverschleiß vom Spiel zwei Tage zuvor gegen Bischofswerda, als die Nulldreier nach Rodes Platzverweis 30 Minuten in Unterzahl spielen mussten. Die Folge: Gegen gut strukturiert nach vorn spielende Halberstädter bekamen die Hausherren nur wenig Zugriff. „Wir sind kaum ins Pressing gekommen“, analysierte Vorbeck. Seine Offensivspieler Pieter Wolf und Tobias Dombrowa mussten auf den Außenbahnen immer wieder lange Wege zurück machen, sodass ihnen offensiv die Durchschlagskraft fehlte und sie ihren Torjäger Tom Nattermann kaum bedienen konnten. Torchancen für den SVB waren daher selten, die wenigen Möglichkeiten hatten allerdings Qualität – besonders Nattermanns Fallrückzieher in der 38. Minute, der knapp über die Querlatte ging. Der 1:0-Führung des SVB in der 61. Minute ging ein schöner Spielzug voraus – eingeleitet von Routinier Ugurtan Cepni über Dombrowa, der mit gutem Blick auf Moritz Kretzer ablegte, der den Ball überlegt an Germania-Schlussmann Forian Sowade vorbeischob. Weil es dann die Gäste waren, den den Druck erhöhten, den SVB mehr und mehr nur reagieren als agieren ließen und verdient durch Kimbyze-Kimby Januario zum Ausgleich (73.) kamen, wurde der eine Punkt zur glücklichen Ausbeute für die Kiezkicker. „So wie das Spiel gelaufen ist, müssen wir damit zufrieden“, gestand Jake Wilton. „Die Moral ist da“, sagte der Innenverteidiger, „die ganze Mannschaft verteidigt“ aber halt nur ein Punkt. Das wird letztlich nicht reichen, trotz allem Bewusstsein um einen schwierige Saison.
Fritz Könnicke
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