Tropenhalle Potsdam: Aus für Biosphäre ist beschlossen
Potsdams Stadtvertreter haben nun abgestimmt: Die Biosphäre ist bald Geschichte, zwei mögliche Konzepte für die Halle stehen im Raum. Jetzt wird ein Investor gesucht.
Bornstedter Feld - Das Aus für die Biosphäre als Tropenhalle ist besiegelt. Einstimmig entschieden die Stadtverordneten am Mittwochabend im Hauptausschuss, dass für die Halle ein Investor gesucht werden soll – oder sie ab 2018 von der Stadt zu einer Gesamtschule samt Sporthalle und Jugendklub umgebaut wird. Die Entscheidung für einen der beiden Wege soll im November fallen.
Es habe bereits Interessenten gegeben, die die Biosphäre zur Kletter- oder Skaterhalle umbauen wollten, hieß es in der Sitzung. Möglich sei auch die Nutzung als Veranstaltungshalle, Seminarzentrum oder private Schule. Allerdings sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD), angesichts der energetischen Bedingungen des 29 Millionen Euro teuren Baus hätten in der Vergangenheit viele Interessenten ihre Pläne wegen der hohen Betriebskosten abgesagt. Wie berichtet kann die 2001 zur Bundesgartenschau eröffnete Halle ab Ende 2017 umgebaut werden, weil dann die Fördermittelbindung endet.
Neue Schule statt Tropenhalle?
Die Stadt will sie nicht mehr betreiben, weil die Tropenwelt ein jährliches Defizit von rund 1,5 Millionen Euro verursacht. Diverse Ausschreibungen für einen neuen Investor waren in der Vergangenheit bereits gescheitert. Variante zwei ist deshalb der Umbau zu einer Schule, bei der die Klassenzimmer auf Stelzen in die Gebäudehülle integriert würden.
Die Umsetzung dieses Plans würde 26,6 Millionen Euro kosten – fast so viel wie ein Neubau. Allerdings wären nach jetzigen Berechnungen die Betriebskosten um 400.000 Euro pro Jahr teurer als bei vergleichbaren Schulen. Bert Nicke vom Entwicklungsträger Bornstedter Feld sagte, mit Simulationen würde geprüft, ob Strahlungsheizer in den Klassenräumen die Energiebilanz verbessern könnten – so müsste nicht die komplette Hülle beheizt werden. Untersucht werde auch, wie im Sommer die Glasfassade beschattet werden kann, um die Hitze im Bau zu reduzieren. Auch der Einsatz regenerativer Energien sei im Gespräch.
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