Potsdam: Aufbau von Kongsnæs beginnt heute
Berliner Vorstadt - Nach jahrelangen Verzögerungen wird am heutigen Mittwoch mit dem Aufbau der Matrosenstation Kongsnæs begonnen. Am frühen Nachmittag rollen Lastwagen mit den ersten Wandteilen der Ventehalle an, wie Investor Michael Linckersdorff den PNN am Dienstag sagte.
Berliner Vorstadt - Nach jahrelangen Verzögerungen wird am heutigen Mittwoch mit dem Aufbau der Matrosenstation Kongsnæs begonnen. Am frühen Nachmittag rollen Lastwagen mit den ersten Wandteilen der Ventehalle an, wie Investor Michael Linckersdorff den PNN am Dienstag sagte. Ein Kran sei schon aufgestellt worden, ebenso ein Zelt, um auch bei Niederschlag arbeiten zu können. Eine Prognose, wie lange der Aufbau der fertigen Holzteile aus Polen dauern wird, wollte Linckersdorff angesichts zahlreicher Terminverschiebungen nicht wagen. Februar, März oder April nannte er als mögliche Daten.
Die Matrosenstation Kongsnæs, zu der neben der 1945 zerstörten Ventehalle direkt am Wasser auch ein noch erhaltenes Kapitänshaus, eine Matrosenkaserne und ein Bootshaus jenseits der Schwanenallee gehören, wurde 1890 von Wilhelm II. in Auftrag gegeben. Dem damaligen Zeitgeist entsprechend wünschte er sich den Bau in norwegischem Stil, 1896 wurde die Station unter dem Namen Kongsnæs (des Königs Landzunge) eingeweiht.
Linckersdorff hatte die Flächen, auf denen das Ensemble steht beziehungsweise stand, von der Stadt erworben und sich zum denkmalgerechten Wiederaufbau verpflichtet. Seit Jahren verzögert sich dieser – wegen Problemen beim Bau und wegen Klagen von Anwohnern, die eine Großgastronomie in der Ventehalle befürchten. Außerdem kritisieren sie, dass Linckersdorff seit Jahren die noch erhaltenen Bauten jenseits der Schwanenallee verkommen lässt. Der Investor selbst hatte stets darauf verwiesen, dass er damit erst beginnen werde, wenn die Ventehalle steht – in der er nach seinen Worten keine Groß-, sondern „gehobene Gastronomie“ unterbringen will. wik
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