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Kommentar zu teurem Wohnraum für Studenten: Angespannt

Potsdams Wohnungsmarkt ist angespannt - darunter leiden besonders die Studenten, die nicht so gut verdienen. Gut, dass sie das Problem öffentlich thematisieren, findet PNN-Redakteurin Sandra Calvez.

Potsdam - Potsdams Wohnungsmarkt ist angespannt, das ist keine Neuigkeit. Darunter leiden vor allem all jene mit knappem Geldbeutel: Geringverdiener, Azubis und auch Studenten. Gut, dass diese das Thema nun selbst zur Sprache bringen und auf kreativen Protest setzen – wenn auch die knapp 20 Demonstranten bei 25 000 Studenten in der Stadt den Umfang des Problems kaum abbilden dürften. Besser ist daher, dass Stadt, Land und Studentenwerk nun gemeinsam überlegen, wie die Misere angegangen werden kann. Die neuen Wohnheime in Golm sind ein wichtiger Schritt, weitere sollten folgen. Auch der soziale Wohnungsbau ist ein Ansatz.

Doch die Furcht mancher Studenten, dass am Ende auf dem freien Markt ihre Wünsche nach kleinen und bezahlbaren Wohnungen gegen die von Rentnern oder prekär Beschäftigten ausgespielt werden können, ist berechtigt. Denn letztendlich kann nur eine allgemeine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt helfen, vor allem im Bereich niedriger Mieten. Man kann nur hoffen, dass die angekündigte Berücksichtigung solcher Fragen zum Beispiel in Krampnitz umgesetzt wird – und dort auch Studentenwohnen auf dem Plan steht.

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Lesen Sie weiter: Eine Wohnung in Potsdam zu finden, ist bekanntlich schwer. Potsdamer Studenten fordern nun mehr Wohnheime und damit bezahlbaren Wohnraum. Ministerin Münch versucht, die Wogen zu glätten.

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