Grand Budapest Hotel gewinnt vier Oscars: And the Oscar goes to Babelsberg!
Die Studio-Babelsberg-Produktion "The Grand Budapest Hotel" ist in der Nacht in Hollywood mit vier Oscars ausgezeichnet worden. Ein neuer Oscar-Rekord für die Potsdamer Traditionsfilmstudios
Los Angeles/Potsdam - Vier Oscars für das "Grand Budapest Hotel": Die Studio-Babelsberg-Produktion von US-Regisseur Wes Anderson hat in der Nacht in Los Angeles vier der begehrten Academy-Awards abgeräumt. Der Film, der insgesamt für neun Oscars nominiert war, gewann die Oscars für das Szenenbild, die Kostüme und Make-up sowie für die Filmmusik von Alexandre Desplat. Studio Babelsberg-Chef Christoph Fisser, der den Abend in Hollywood verbrachte, zeigte sich hocherfreut: "Noch nie hat ein Film, der in Deutschland produziert wurde, so viele Oscars gewonnen", sagte er den PNN am Telefon: "Außerdem hat der Film in den Disziplinen gewonnen, in denen unsere Handwerker arbeiten - insofern sind wir überglücklich."
In den Königskategorien bester Film und beste Regie setzte sich die Komödie "Birdman" des Mexikaners Alejandro González Iñárritu durch. "Birdman" war wie "The Grand Budapest Hotel" als Favorit mit neun Nominierungen ins Rennen gegangen und konnte insgesamt vier Preise holen. Auch für die Kameraführung und das Drehbuch wurde "Birdman" ausgezeichnet.
Man habe auf einen Drehbuch-Oscar für Wes Anderson gehofft, sagte Fisser den PNN. Das Projekt mit dem US-Regisseur sei für das Studio etwas besonderes gewesen: "Kein Film hat so viel Freude gemacht." Gedreht wurde "The Grand Budapest Hotel" zum großen Teil im sächsischen Görlitz und in den Studio-Ateliers. Die Preise in den drei Ausstattungs-Kategorien seien der beste Ausweis für die Qualität der im Studio geleisteten Arbeit, sagte Fisser: "Das sind die wichtigsten Kategorien für den Standort und für Studio Babelsberg." Für die Potsdamer Traditionsfilmstudios ist es gleichzeitig ein neuer Oscar-Record: Bisher hatte "Der Pianist" von Roman Polanski mit drei Oscars den Rekord gehalten.
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"The Grand Budapest Hotel" spielt im titelgebenden Hotel in einem fiktiven Alpenstaat in der Zeit zwischen den zwei Weltkriegen. Erzählt wird vom weltgewandten Concierge Gustave H. - Ralph Fiennes - und seinem Schützling, dem Lobbyboy Zero - gespielt von Nachwuchstalent Tony Revolori. Nach dem Tod von Gustaves betagter Geliebter - Tilda Swinton - kommt es zum Erbstreit mit deren Sohn - Adrien Brody - und dessen skrupellosen Schergen - Willem Dafoe. Der Film, der im vergangenen Jahr die Berlinale eröffnete, war auch an den Kinokassen erfolgreich: Weltweit spielte er rund 174,6 Millionen US-Dollar - 153,4 Millionen Euro - ein.
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