Harter Schlag für Elsig und Turbine: Abwehrchefin erleidet einen Kreuzbandriss
Johanna Elsig hat sich beim Testspiel in Roßlau einen Kreuzbandriss zugezogen, sie wird ein Dreivierteljahr nicht für Turbine Potsdam spielen können. Und es kommt noch härter: Elsig ist nicht die einzige verletzte Spielerin.
Potsdam - Es geschah am Sonntag in Roßlau. Beim 4:0-Testspielsieg gegen die sachsen-anhaltinischen Männer zog sich Johanna Elsig ohne gegnerische Einwirkung einen Kreuzbandriss im linken Knie zu. Ein harter Schlag für die 22-Jährige, die 2012 dieselbe Verletzung im anderen Knie erlitten hatte, und für den Frauenfußball-Bundesligisten Turbine Potsdam kickt.
Ein Dreivierteljahr werde man auf die Abwehrchefin verzichten müssen, sagt Trainer Bernd Schröder. „Das ist einfach ärgerlich, weil Johanna sehr gut drauf war.“ In den bisherigen vier Testvergleichen gegen Männer – der nächste folgt am heutigen Mittwoch (19 Uhr/Stadion Luftschiffhafen) gegen Lok Potsdam – habe sich die Dreierkette mit Inka Wesely, Elsig und Neuzugang Jolanta Siwinska äußerst stabil präsentiert. „Das hat hervorragend ausgesehen – und nun das. Psychologisch ist eine solche Verletzung für das gesamte Team nicht leicht wegzustecken“, meint Schröder.
Wie kann der Ausfall kompensiert werden?
Im weiteren Verlauf der Vorbereitung sollen verschiedene Varianten erprobt werden, wie der Ausfall kompensiert werden kann. Auch gebe es die Möglichkeit, noch eine neue Spielerin zu verpflichten, bestätigt der Coach. Außerdem ist folgendes Szenario denkbar: Allison Scurich, die in diesem Sommer eigentlich aus Sand nach Potsdam gewechselt ist, sich dann aber überraschend für eine Karriereende entschied, könnte nun doch noch weiterkicken. Schröder: „Wir werden das Gespräch mit ihr suchen.“
Als wäre der Ausfall von Johanna Elsig nicht schon problematisch genug, hat Turbine weitere – zum Teil schwerwiegende – Verletzungssorgen. Jennifer Cramer muss sich einer Knöcheloperation unterziehen. „Da liegt ein Knochenkörper frei – eine komplizierte Sache. Sie wird wohl ein halbes Jahr fehlen“, berichtet Schröder aus dem Lazarett, in dem sich auch Rückkehrerin Bianca Schmidt sowie die neue Torhüterin Lisa Schmitz und ihre Mitstreiterin Fei Wang befinden. Schmidt habe Rückenprobleme, „die sich schmerzhaft bis ins Knie hinunterziehen“. Schmitz kämpft mit einer Meniskusverletzung und Wang kehrt mit einem dicken Knöchel vom Olympia-Qualifikationsturnier aus Asien zurück.
Schröder: "Nicht jammern. Nach vorne gucken"
„Es hilft jetzt nicht zu jammern. Wir müssen nach vorne gucken“, findet der 73 Jahre alte Cheftrainer. Direkt vor den Turbinen liegt das Benefizturnier am Samstag (ab 15 Uhr) im Parkstadion Deetz. Dort messen sich die Potsdamerinnen erstmals in dieser Saison mit anderen Frauen. Gegner sind Bundesligakonkurrent Jena sowie Sparta Prag. Das Turnier wird von der AOK Nordost unterstützt und kommt der Initiative „Deutsche Knochenmarkspenderdatei“ zugute. Vor Ort wird es eine Typisierungsaktion geben.
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