Kontrollen nach Bürgerbeschwerden: 26 Knöllchen für Hundehalter
Hundekot liegen gelassen, Leine vergessen: Bei Schwerpunktkontrollen des Ordnungsamtes sind in Potsdam am Dienstag 26 Hundehalter durch Ordnungswidrigkeiten aufgefallen.
Potsdam - Bei Schwerpunktkontrollen des städtischen Ordnungsamtes sind am Dienstag 26 Hundehalter mit Ordnungswidrigkeiten aufgefallen. Insgesamt seien von 6.30 Uhr bis 22 Uhr 107 Hundeführer durch Ordnungsamtsmitarbeiter in Zivil kontrolliert worden, teilte die Stadt am gestrigen Donnerstag mit. Kontrolliert wurde demnach in der Innenstadt, in Zentrum Ost, Am Schlaatz, in der Waldstadt, in Potsdam-West, in Drewitz, Am Stern, im Kirchsteigfeld und in Babelsberg.
Die Resonanz der Bürger sei sehr positiv gewesen, resümierte Ilona Hönes, die Bereichsleiterin Ordnungsangelegenheiten. Gerade die Problematik mit den Hundehaufen werde von den Hundebesitzern selbst als massiv störend empfunden. Immer wieder gingen beim Ordnungsamt Beschwerden über Verunreinigungen durch Hundekot und Belästigungen durch freilaufende Hunde ein.
Am Schlaatz wurde ein Hund "eingezogen"
Am Dienstag mussten in zwei Fällen Verwarnungen ausgesprochen werden, weil Hundekot von den Haltern nicht eingesammelt wurde. Weitere Ordnungswidrigkeitsanzeigen wurden der Stadt zufolge gefertigt, weil beispielsweise der Leinenzwang nicht beachtet wurde, die Steuermarke nicht vorgezeigt werden konnte oder der Hund nicht angemeldet war. „Hundehalter sollten auf öffentlichen Wegen und Plätzen immer in der Lage sein, ihren Hund zu sich zu rufen oder ihren Hund auch dort an der Leine führen, wo es nicht vorgeschrieben ist“, so Ilona Hönes. Dies gelte besonders, wenn sich Kinder, Jogger oder Radfahrer in der Nähe befinden. Die Hundehalter müssen jeweils mit Bußgeldbescheiden in Höhe von mindestens 15 Euro rechnen. Hundehalter seien auch zum sofortigen Entfernen von Hundekot ihrer Tiere verpflichtet, betonte Hönes. Dazu seien beim Gassigehen mehrere „für die Beseitigung von Hundekot geeignete Behältnisse“ mitzuführen.
Ein besonderes Vorkommnis gab es laut Stadt während der Kontrolle Am Schlaatz. Zwei Ordnungsamtmitarbeiter hätten zur Feststellung der Identität der Hundeführer die Polizei zu Hilfe rufen müssen. Weil „eine zuverlässige Hundeführung nicht gegeben war“, sei der Hund schließlich eingezogen worden.
In Potsdam sind 6000 Hunde steuerlich gemeldet
Bei einer Kontrolle durch das Ordnungsamt müssen die Hundeführer bis zu vier wesentliche Dinge nachweisen können, so die Ordnungshüter: die Steuermarke, eine Leine, geeignete Reinigungsmaterialien für den Kot sowie beim Führen gefährlicher Hunde die grünen Plaketten. Angemeldet sein müsse ein Hund bei der Ordnungsbehörde, wenn die Widerristhöhe mindestens 40 Zentimeter beträgt oder das Tier mindestens 20 Kilogramm wiegt. Die Hunde müssen dann dauerhaft mit einem speziellen Mikrochip-Transponder gekennzeichnet sein. Diese Anmeldepflicht beim Ordnungsamt für größere Hunde sei nicht zu verwechseln mit der Steueranmeldung: Die Steuerpflicht betrifft alle Hundehalter, egal wie groß der jeweilige Hund ist. In Potsdam sind laut Stadt derzeit etwa 6000 Hunde steuerlich gemeldet.
+++
Egal ob im Straßenverkehr, auf der Straße oder im Park: Viele kleine Ungerechtigkeiten im Alltag erschweren das Zusammenleben, meint Matthias Matern in seinem Kommentar.
+++
- bbbbbb
- Brandenburg neu entdecken
- Charlottenburg-Wilmersdorf
- Content Management Systeme
- Das wird ein ganz heißes Eisen
- Deutscher Filmpreis
- Die schönsten Radtouren in Berlin und Brandenburg
- Diversity
- Friedrichshain-Kreuzberg
- Lichtenberg
- Nachhaltigkeit
- Neukölln
- Pankow
- Reinickendorf
- Schweden
- Spandau
- Steglitz-Zehlendorf
- Tempelhof-Schöneberg
- VERERBEN & STIFTEN 2022
- Zukunft der Mobilität