Rechtsextremismus: Zeuge von Mügelner Ausschreitungen zusammengeschlagen
Im August 2007 wurde die Stadt Mügeln bundesweit bekannt, weil ein Mob von etwa 50 Personen eine Gruppe Inder durch die Altstadt jagte. Nun wurde ein Zeuge zusammengeschlagen, der zu den Übergriffen ausgesagt hatte. Die Polizei prüft, ob es einen direkten Zusammenhang gibt.
Ein Jahr nach den Ausschreitungen gegen eine Gruppe von Indern im nordsächsischen Mügeln ist ein Zeuge zusammengeschlagen worden. Der Staatsschutz der Polizei prüft nun, ob es einen Zusammenhang zwischen der Tat und den Ereignissen vom Vorjahr gibt.
Ein 35-Jähriger, der bei den Ermittlungen zu den Übergriffen als Zeuge ausgesagt hatte und in einer Fernseh-Dokumentation aufgetreten war, war am vergangenen Sonntag von einem 20-Jährigen geschlagen und getreten worden. Dabei erlitt er eine Platzwunde und Prellungen.
Im August 2007 hatten sich acht Inder während des Mügelner Altstadtfestes mit knapper Not in eine Pizzeria gerettet. Davor grölte ein Mob von etwa 50 Personen ausländerfeindliche Parolen. Ob der Angreifer dem rechten Spektrum zuzurechnen ist, war zunächst offen. Die Polizei machte keine weiteren Angaben, die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Politiker der Grünen und der Linken forderten Aufklärung. (pb/dpa)
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