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Die Strände in Tunesien werden jetzt bewacht.
© dpa

Tunesien: Weitere Festnahmen nach Terroranschlag in Sousse

Nach dem Anschlag in Tunesien sind acht Verdächtige mit "direkter Verbindung" zu dem Angriff festgenommen worden. Dies teilte die Regierung in Tunis mit.

Nach dem Terroranschlag auf den tunesischen Badeort Sousse hat die Polizei nach eigenen Angaben acht Verdächtige mit "direkter Verbindung" zu dem Angriff festgenommen. Aus dem tunesischen Innenministerium hieß es am Donnerstag, im Zuge der Ermittlungen seien weitere Festnahmen möglich. Ein 24 Jahre alter Student hatte am vergangenen Freitag in Sousse 38 Touristen getötet, bevor er selbst erschossen wurde. 30 der Opfer waren Briten. Auch zwei Deutsche kamen ums Leben. Die Regierung hatte bereits am Montag die Festnahme mehrerer Verdächtiger gemeldet, die den Attentäter unterstützt haben sollen.
Aus Sorge vor weiteren Terroranschlägen werden die niederländischen Touristen aus dem Urlaubsland ausgeflogen. Die Reiseveranstalter reagierten damit auf eine dringende Reisewarnung des niederländischen Außenministeriums, sagte ein Sprecher der Reiseorganisation Thomas Cook der niederländischen Nachrichtenagentur ANP am Donnerstag.

Das Außenministerium hatte zuvor von Reisen nach Tunesien abgeraten. „Es kann neue Anschläge geben, auch gegen Touristen und Bürger des Westens.“ 275 niederländische Urlauber sollten am Abend mit einer Maschine der deutschen Fluggesellschaft Condor in Amsterdam landen. Bei einem Terroranschlag am Strand des Badeortes Sousse waren in der vergangenen Woche 38 Menschen getötet worden.

Der Reiseveranstalter FTI hat die Frist für kostenlose Umbuchungen und Stornierungen für Tunesien verlängert: Sie werden nun für alle Reisen bis einschließlich 31. Oktober 2015 angeboten, teilte das Unternehmen mit. (dpa)

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