Zehn Millionen Dollar Belohnung: USA wollen Hackergruppe „Darkside“ endlich festsetzen
Sie sollen für Benzinengpässe im Mai verantwortlich sein, jetzt wollen die USA die Hacker dingfest machen. Und lobt eine Belohnung aus.
Die US-Regierung hat eine Belohnung in Höhe von zehn Millionen Dollar für entscheidende Hinweise bei der Suche nach den Anführern der internationalen Hackergruppe „Darkside“ ausgelobt. Dabei gehe es um den „Schutz von Ransomware-Opfern auf der ganzen Welt vor der Ausbeutung durch Cyber-Kriminelle“, erklärte das US-Außenministerium am Donnerstag. Die US-Bundespolizei FBI macht „Darkside“ für zahlreiche Cyber-Attacken auf US-Unternehmen verantwortlich.
Die Angreifer nutzen eine sogenannte Ransomware, mit der Computersysteme gesperrt oder verschlüsselt werden, um von den Nutzern Geld für die Freigabe der Daten zu erpressen.
In dem Begriff steckt das englische Wort für Lösegeld („ransom“). Das Außenministerium setzte zusätzlich eine Belohnung in Höhe von fünf Millionen Dollar für Informationen aus, die zur Festnahme von Menschen führen, die sich an einem Angriff von „Darkside“ beteiligen - egal, in welchem Land.
Die US-Regierung macht die mutmaßlich von Russland aus operierende Gruppe unter anderem für den Angriff die größte Benzin-Pipeline der USA im Mai 2021 verantwortlich.
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Das Unternehmen Colonial Pipeline hatte Anfang Mai mitgeteilt, Opfer einer Cyberattacke geworden zu sein. In der Folge wurde der Betrieb der Pipeline, durch die etwa 45 Prozent aller an der US-Ostküste verbrauchten Kraftstoffe laufen, zeitweise komplett eingestellt. In Teilen des Landes kam es zu Benzinengpässen.
[Lesen Sie mehr auf Tagesspiegel Plus: Wer steckt hinter den weltweiten Cyber-Angriffen? – Wenn der Hackerangriff im Darknet gebucht wird (T+)]
Die Hacker waren damals in das Computer-Netzwerk des Pipeline-Betreibers eingedrungen und hatten ein Lösegeld in Millionenhöhe gefordert, das das Unternehmen auch zahlte.
In den USA gab es in den vergangenen Monaten eine Reihe spektakulärer Ransomware-Angriffe. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden will entschieden gegen solche Angriffe vorgehen und hielt im Oktober einen virtuellen Gipfel mit mehr als 30 Staaten zu dem Thema ab. (AFP, dpa)
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