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US-Außenminister John Kerry (links) und der Russische Außenminister Sergei Lavrov.
© dpa/Martial Trezzini
Update

Krieg in Syrien: USA und Russland einigen sich über Schritte zur Waffenruhe

US-Außenminister Kerry und sein russischer Kollege Lawrow haben ein gemeinsames Vorgehen in Syrien beschlossen. Eine Reihe von Einzelheiten muss allerdings noch geklärt werden.

Die USA und Russland haben sich grundsätzlich über Schritte zu einer Waffenruhe im Syrien-Konflikt verständigt. Allerdings müssten bis dahin noch eine Reihe von Einzelheiten geklärt werden, sagten die Außenminister beider Länder am späten Freitagabend nach Verhandlungen in Genf. Experten aus Russland und den USA sollten sich in den kommenden Tagen zur Klärung noch offener Fragen treffen.

„Wir wollen keine Vereinbarung, die nicht durchsetzbar wäre“, sagte US-Außenminister John Kerry bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem Amtskollegen Sergej Lawrow. Auch der russische Außenminister wies darauf hin, dass vor einem möglichen Durchbruch zu einer friedlichen Lösung im Syrien-Konflikt noch etliche einzelne Fragen zu klären seien.

Dazu gehört nach Angaben beider Politiker das Vorgehen gegen terroristische Gruppierungen wie die Al-Nusra-Front. Dennoch seien aber zwischen Washington und Moskau nun die „große Mehrheit“ der technischen Debatten über Schritte zu einer Waffenruhe und zur Verbesserung der humanitären Hilfe für notleidende Menschen in Syrien geklärt worden, erklärte der US-Außenminister.
Auch Lawrow erklärte, man sei sich in den mehr als zwölfstündigen Gesprächen über die Notwendigkeit einig gewesen, eine Einstellung der Kämpfe in Syrien und eine Wiederaufnahme der Friedensgespräche zwischen den Konfliktgegnern einig gewesen. Dennoch müssten die konkreten Schritte zur Erreichung dieses Ziels erst noch in den kommenden Tagen fest vereinbart werden.
Die Außenminister der USA und Russlands hatten am Freitag in Genf Beratungen über den Syrienkrieg aufgenommen. Nach Angaben von Diplomaten sollte es auch um eine mögliche Koordinierung der Luftangriffe auf die Terrormiliz IS gehen. (dpa)

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