"Islamischer Staat": USA sagen Terrormiliz "dauerhafte Niederlage" voraus
Die USA legen sich fest: Sie wollen die Terrormiliz "Islamischer Staat" dauerhaft besiegen. Auf die Frage nach dem möglichen Einsatz Bodentruppen gibt sich der neue Verteidigungsminister Ashton Carter allerdings wortkarg.
Der neue US-Verteidigungsminister Ashton Carter hat der Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) eine "dauerhafte Niederlage" vorausgesagt. Die US-geführte Koalition gegen den IS sei dabei, die Dschihadisten "sehr geschickt" aus Kuwait und anderen Ländern zu vertreiben, sagte Carter am Montag vor US-Soldaten im Armeelager Camp Arifdschan in Kuwait. "Und wir werden (ihnen) ohne Zweifel eine dauerhafte Niederlage zufügen." In Camp Arifdschan beriet Carter anschließend mit dutzenden ranghohen Militärangehörigen, Botschaftern und Geheimdienstmitarbeitern über den Kampf gegen den IS. Dabei sollte es nach Angaben des US-Verteidigungsministers nicht nur um den Kampf im Irak und in Syrien gehen, sondern um die größere Region.
Auf die Frage eines Soldaten, ob die USA möglicherweise Bodentruppen gegen die Dschihadisten einsetzen wollen, antwortete der Pentagon-Chef zurückhaltend. Jede Entscheidung zu diesem Thema müsse sorgfältig geprüft werden. Die USA würden aber "das Notwendige" für einen Sieg tun. US-Präsident Barack Obama hat den Einsatz von Bodentruppen bislang ausgeschlossen.
Die IS-Miliz hatte im Sommer weite Gebiete des Iraks und Syriens in ihre Gewalt gebracht, zuletzt aber angesichts der Luftangriffe einer US-geführten internationalen Militärkoalition an Boden verloren.