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US-Präsident Donald Trump hält am 28. November 2019 eine Rede vor Soldaten im Hauptquartier der Streitkräfte in Bagram.
© Olivier Douliery/ AFP

Bürgerkrieg in Afghanistan: USA beginnen neue Verhandlungen mit den Taliban

In Katar sollen Gespräche zwischen den USA und den Taliban stattfinden. Sie waren seit längerem angekündigt worden.

Die USA haben die Verhandlungen mit den Taliban am Samstag in Katar nach Angaben aus US-Quellen wieder aufgenommen. Die Gespräche seien in Doha fortgesetzt worden, der Fokus liege auf einer Reduzierung der Gewalt mit dem Ziel innerafghanischer Verhandlungen und einer Waffenruhe, sagte die US-Quelle der Nachrichtenagentur AFP.

Trump hatte die Verhandlungen für tot erklärt

US-Präsident Donald Trump hatte im September die Friedensverhandlungen nach einer Reihe von Anschlägen der Taliban in Afghanistan für "tot" erklärt. Vor wenigen Tagen kündigte das US-Außenministerium dann an, die Verhandlungen sollten in Kürze wieder aufgenommen werden.

Zuvor hatte Trump bei einem Truppenbesuch in Afghanistan eine Wiederaufnahme der Gespräche angekündigt. Die Taliban wollten "einen Deal machen".

Der Präsident braucht außenpolitischen Erfolg

Trump will ein Ende des 18-jährigen Bürgerkriegs in Afghanistan - auch, um für das Wahljahr 2020 einen außenpolitischen Erfolg vorweisen zu können. Die USA waren 2001 nach den Anschlägen des 11. September in Afghanistan eingerückt, um das Terrornetzwerk Al-Kaida zu bekämpfen. Derzeit sind in dem Land noch rund 13.000 US-Soldaten stationiert.

Die Taliban, die die Regierung in Kabul als Marionette der USA ansehen, haben bisher eine Waffenruhe abgelehnt. Immer wieder werden in Afghanistan tödliche Anschläge verübt. (AFP)

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