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US-Senator John McCain: Nach "Bomb Iran" jetzt "Bomb Damaskus"?
© Reuters

Luftunterstützung für Rebellen: US-Senator McCain will Syrien bombardieren

Nach seiner Beach-Boys-Parodie "Bomb Iran" wirbt US-Senator John McCain erneut für Luftangriffe: Diesmal rücken die Truppen von Syriens Staatschef Assad ins Visier des Republikaners, der damit die Opposition unterstützen will.

Der einflussreiche US-Senator John McCain hat eine Unterstützung der syrischen Oppositionsbewegung mit Luftangriffen gegen die Truppen von Staatschef Baschar al-Assad gefordert. Luftangriffe seien "der einzige realistische Weg", um das "Gemetzel" zu stoppen, sagte der republikanische Präsidentschaftskandidat von 2008 am Montag in Washington. Ziel müsse es sein, Rückzugsgebiete für die Opposition vor allem im Norden des Landes zu errichten, damit diese ihre Kräfte sammeln und "politische sowie militärische Aktivitäten" gegen Assad planen könne.

Die USA müssten dabei die internationalen Bemühungen anführen, verlangte McCain. "Um deutlich zu sein: Das wird von den USA erfordern, die feindliche Flugabwehr zumindest in einem Teil des Landes zu zerstören." McCain ist der erste prominente US-Politiker, der sich für ein militärisches Eingreifen der USA ausspricht. Der Konservative hatte im April 2007 für Aufsehen gesorgt, als er in Anlehnung an den populären Beach-Boys-Song "Barbara Ann" auf einer Wahlkampfveranstaltung die abgewandelte Strophe "Bomb, bomb, bomb Iran" (Bombardiert Iran) anstimmte.

Die Regierung von Präsident Barack Obama, McCains demokratischen Rivalen im Präsidentschaftswahlkampf 2008, lehnte einen Militäreinsatz in Syrien bisher stets ab.

Seit Beginn der Proteste gegen Assad vor rund einem Jahr wurden nach UN-Schätzungen mehr als 7.500 Menschen getötet.

(AFP)

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