Autopsiebericht stellt „natürliche“ Todesursache fest: US-Polizist bei Sturm aufs Kapitol an Schlaganfall gestorben
Der 42-Jährige war bei der Erstürmung des US-Kapitols zusammengebrochen. Die Gerichtsmedizin stellt nun klar: Er ist nicht durch Gewalteinwirkung gestorben.
Der im Januar beim Sturm auf das US-Kapitol ums Leben gekommene Polizist ist dem Autopsiebericht zufolge eines natürlichen Todes gestorben. Der Beamte Brian Sicknick sei nicht getötet worden, sondern an den Folgen eines zweifachen Schlaganfalls gestorben, teilte die Gerichtsmedizin am Montag in Washington mit.
Der 42-jährige Polizist war während der Erstürmung des US-Kongressgebäudes am 6. Januar durch militante Anhänger des abgewählten Präsidenten Donald Trump zusammengebrochen. In ersten Medienberichten hatte es geheißen, Sicknick habe einen Schlag mit einem Feuerlöscher abbekommen. Diese Berichte stellten sich später jedoch als falsch heraus. Später hieß es, ihm sei eine chemische Substanz wie Pfefferspray oder Bärenspray ins Gesicht gesprüht worden.
Die Gerichtsmedizin stellte nun klar, Sicknick sei eines "natürlichen" Todes gestorben. Als Todesursache wurden durch Thrombosen in der Hirnbasisschlagader ausgelöste Hirninfarkte angegeben.
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In dem Bericht der Gerichtsmediziner wird zwar erwähnt, dass Sicknick gegen 14.20 Uhr mit einer chemischen Substanz besprüht wurde. Gegen 22.00 Uhr sei er dann noch im Kapitol zusammengebrochen und ins Krankenhaus gebracht worden. Ein Zusammenhang zwischen dem Spray und Sicknicks Zusammenbruch wird in dem Bericht aber nicht hergestellt.
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Der Gerichtsmediziner Francisco Diaz sagte der "Washington Post", es gebe keinen Hinweis auf eine allergische Reaktion auf das Spray. Der Beamte habe auch keine inneren oder äußeren Verletzungen gehabt.
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Insgesamt waren im Zuge der Ausschreitungen der Trump-Anhänger in der US-Hauptstadt fünf Menschen zu Tode gekommen. Sicknick war am Tag nach dem Angriff im Krankenhaus gestorben. Trumps Nachfolger Joe Biden erwies ihm im Februar in einer feierlichen Zeremonie am Kongresssitz in Washington die letzte Ehre. (AFP)