Geplanter Angriff auf US-Kongress: US-Ermittler nehmen 20-jährigen IS-Sympathisanten fest
Das FBI hat einen mutmaßlichen Attentatsversuch auf das Kapitol und US-Parlamentarier vereitelt. Ermittler nahmen einen jungen Mann beim Waffenkauf fest. Er hatte in sozialen Netzwerken seine Sympathie für den IS bekundet und einem Informanten von Plänen für einen Anschlag auf den US-Kongress berichtet.
Die US-Behörden haben im Bundesstaat Ohio einen Mann festgenommen, der offenbar einen Anschlag auf den Sitz des Kongresses in Washington geplant hat. Wie das US-Justizministerium und das FBI am Mittwoch mitteilten, wurde der 20-Jährige in Gewahrsam genommen, nachdem er zwei halbautomatische Waffen und reichlich Munition gekauft hatte. Dem Ministerium zufolge muss er sich nun wegen illegalen Waffenbesitzes und wegen des "Versuchs der Tötung von Angestellten der USA" verantworten.
Laut Strafanzeige eröffnete der Mann ein Twitter-Konto unter dem Pseudonym Raheel Mahrus Ubaydah, wo er Unterstützung für die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) bekundete. Er habe dort "Erklärungen, Videos und andere Inhalte" veröffentlicht, die ein Sympathisieren mit den Extremisten nahe legten. Zudem bekundete er seine Unterstützung des "gewaltsamen Dschihad". Einem Informanten des FBI soll er außerdem seine Pläne dargelegt haben, das Kapitol in Washington anzugreifen, das den Senat und das Repräsentantenhaus beherbergt.
Der Mann habe habe die Kongressmitglieder als Feinde bezeichnet und geplant, "Rohrbomben im Kapitol und in der Nähe" zu platzieren und mit "Feuerwaffen Angestellte und Regierungsvertreter" zu töten, hieß es in den FBI-Dokumenten.
Für die Öffentlichkeit habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, sagte Marc Raimondi, Sprecher des Justizministeriums. Ein verdeckter Ermittler des FBI habe den Mann bereits länger im Visier gehabt.