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US-Außenminister Mike Pompeo in Lima.
© Ernesto BENAVIDES / AFP

Machtkampf in Venezuela: US-Außenminister Pompeo formt Allianz gegen Maduro in Lateinamerika

Die USA machen Druck auf Venezuela. Bei einer Reise durch mehrere Länder wirbt Außenminister Pompeo für den Kurs der US-Regierung.

US-Außenminister Mike Pompeo will bei seiner Reise durch Lateinamerika eine Allianz gegen Venezuelas umstrittenen Präsidenten Nicolás Maduro formen. Hintergrund ist ein noch immer unentschiedener Machtkampf in dem Land. „Peru kennt den Schmerz, den Nicolás Maduro über das venezolanische Volk gebracht hat, aus eigener Erfahrung“, sagte Pompeo am Samstagabend (Ortszeit) bei einem Treffen mit seinem Amtskollegen Néstor Popolizio in Lima. „Peru hat angesichts dieser Herausforderung große Führungsstärke bewiesen.“ Das südamerikanische Land hat rund 700 000 Flüchtlinge aus Venezuela aufgenommen und gilt als treibende Kraft gegen die sozialistische Regierung von Maduro in der Region.

„Die illegitime Regierung des Diktators Nicolás Maduro muss zurücktreten“, sagte Perus Außenminister Popolizio. „Gemeinsam mit anderen Ländern arbeiten wir daran, den internationalen Druck zur Isolierung der illegitimen Regierung von Maduro zu erhöhen, damit es bald einen Wechsel in Venezuela gibt.“

Vor seinem Besuch in Peru warb Pompeo bereits in Chile und Paraguay für den US-Kurs gegen die Regierung in Caracas. Washington gehört zu den engsten Verbündeten der Opposition um den selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó.

Am Telefon sprach Pompeo auch mit dem brasilianischen Außenminister Ernesto Araujo. Sie hätten sich darauf verständigt, gemeinsam daran zu arbeiten, die politische, wirtschaftliche und humanitäre Krise in Venezuela beizulegen, sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums. Am Sonntag wollte Pompeo nach Kolumbien in die Grenzregion zu Venezuela reisen und sich dort mit dem kolumbianischen Präsidenten Iván Duque treffen. (dpa)

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