Forsa-Umfrage zur Bundestagswahl 2021: Union verliert weiter – Wähler wünschen sich Markus Söder
Armin Laschet und die Union können den Abwärtstrend nicht stoppen. CSU-Politiker Markus Söder ist derzeit dreimal so beliebt wie der Kanzlerkandidat.
Die Union kann auch der neuen Forsa-Umfrage zufolge ihren Abwärtstrend nicht stoppen. Sie verlor demnach gegenüber der Befragung in der Vorwoche einen weiteren Prozentpunkt und käme bei einer Bundestagswahl am Sonntag auf 21 Prozent, wie die am Dienstag veröffentlichte Erhebung im Auftrag von RTL/ntv ergab.
Die SPD läge mit 23 Prozent unverändert an der Spitze, die Grünen kämen weiter auf 18 Prozent. FDP und Linke blieben mit zwölf beziehungsweise sechs Prozent unverändert. Die AfD gewinnt einen Prozentpunkt auf elf Prozent.
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Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat auch ermittelt, wen die Befragten im Kanzleramt sehen würden, wenn Markus Söder der Kandidat der Union wäre. Das Ergebnis ist deutlich: Bayerns Ministerpräsident konnte ganze 39 Prozentpunkte holen und lag damit klar vor dem aktuellen Favoriten für das Kanzleramt, Olaf Scholz, der auf 22 Prozent der Stimmen kam. Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock würden laut diesem Szenario nur 14 Prozent der Befragten zur Kanzlerin wählen.
Mit diesen Umfragewerten liegt die Grünen-Chefin trotzdem noch vor dem tatsächlichen Kanzlerkandidaten der Union, Armin Laschet. Der Ministerpräsident von NRW kann laut Forsa-Erhebung nur elf Prozent der Stimmen für sich gewinnen.
Der Umfrage zufolge wären vier Koalitionen denkbar, drei davon unter Führung der SPD. Am stärksten wäre eine Verbindung von SPD, Union und FDP. Möglich wäre auch eine Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP. Regieren könnten aber auch Union, Grüne und FDP. Auch das Linksbündnis aus SPD, Grünen und Linken wäre möglich. Forsa hat für die Erhebung vom 24. bis 30. August 2508 Wahlberechtigte befragt. (Tsp, Reuters)