„An der Zeit, absurden Krieg zu beenden“: UN-Generalsekretär zweifelt an Sieg Russlands im Ukraine-Krieg
Für UN-Generalsekretär António Guterres ist eine diplomatische Lösung des Kriegs unvermeidbar. Am Mittwoch befasst sich die Vollversammlung mit dem Thema.
UN-Generalsekretär António Guterres hat Russland aufgerufen, den "absurden" Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden. "Dieser Krieg ist nicht zu gewinnen", sagte Guterres am Dienstag im UN-Hauptquartier in New York vor Journalisten. "Früher oder später wird er sich vom Schlachtfeld zum Friedens(verhandlungs)-Tisch bewegen müssen. Das ist unvermeidbar."
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Guterres ging unter anderem auf das Schicksal der von Russland belagerten Hafenstadt Mariupol im Süden der Ukraine ein. "Seit mehr als zwei Wochen ist Mariupol von der russischen Armee eingekreist und wird unaufhörlich bombardiert, beschossen und angegriffen. Wozu?"
Selbst wenn Mariupol falle, könne die Ukraine nicht "Stadt um Stadt, Straße um Straße, Haus um Haus erobert werden", sagte der UN-Generalsekretär. Mehr Kämpfe würden lediglich zu "mehr Leid, mehr Zerstörung und mehr Schrecken führen, so weit das Auge reicht".
Obwohl Gespräche zwischen Russland und der Ukraine über ein Ende der Kämpfe bislang nicht zu greifbaren Ergebnissen geführt haben, gab sich Guterres optimistisch mit Blick auf eine mögliche Verhandlungslösung. "Es liegt genug auf dem Tisch, um die Feindseligkeiten einzustellen und jetzt ernsthaft zu verhandeln", sagte der UN-Generalsekretär.
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Die UN-Vollversammlung wird am Mittwoch eine Ende Februar begonnene Dringlichkeitssitzung zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine wieder aufnehmen. Im Verlauf der Woche soll über eine von Frankreich und Mexiko erarbeitete Resolution zur Ukraine abgestimmt werden.
Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hatte am 2. März mit einer klaren Mehrheit von 141 der 193 UN-Mitgliedstaaten eine Resolution verabschiedet, mit der Russlands Angriff auf die Ukraine angeprangert und die Regierung in Moskau zu einem "sofortigen" Truppenabzug aufgerufen wird. Eine Abstimmung über eine neue Resolution könnte zeigen, ob Russland seitdem Unterstützer gewonnen oder verloren hat. (AFP)