Umweltministerin Barbara Hendricks: Trump zwingt Deutschland in Führungsrolle
Unabhängig davon, wie sich Donald Trump in Bezug auf das Pariser Klimaabkommen entscheiden wird, die US-Regierung hinterlässt eine Lücke.
Die zu erwartende Abkehr der amerikanischen Regierung unter Präsident Donald Trump zwingt nach Auffassung der Bundesregierung die Europäische Union gemeinsam mit China und Kanada in eine Führungsrolle im internationalen Klimaschutz. Das sagte Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) „Tagesspiegel Background“, dem neuen digitalen Energie-Informationsdienst des Tagesspiegels. „Nach Lage der Dinge wird die amerikanische Regierung an dieser Stelle eine Lücke hinterlassen“, sagte Hendricks.
Und zwar unabhängig davon, wie sich Trump in Bezug auf das Pariser Abkommen letztlich entscheiden wird. Noch vollkommen offen ist nach Auffassung der deutschen Umweltministerin, wie die Akteure in den Vereinigten Staaten auf einen möglichen Ausstieg Washingtons aus dem Pariser Klimaabkommen reagieren werden und es mit dem Klimaschutz in den USA weitergeht – auf Staaten-, Städte- und Unternehmensebene.
Mit „Tagesspiegel Background Energie&Klima“ gibt der Tagesspiegel seit Ende Mai ein digitales Fachbriefing zur Energie- und Klimapolitik heraus.