zum Hauptinhalt
Michael Cohen arbeitete mehr als zehn Jahre lang für Trump und galt als einer von dessen engsten Vertrauten.
© REUTERS/Jeenah Moon

Russland-Affäre: Trump soll Ex-Anwalt Cohen zur Lüge angestiftet haben

Um Trumps Geschäfte in Russland zu verschleiern, sollte dessen Anwalt Michael Cohen offenbar den Kongress anlügen. Das berichtet das Nachrichtenportal Buzzfeed.

Der Präsident der USA Donald Trump soll seinen langjährigen Anwalt Michael Cohen aufgefordert haben, den Kongress zu belügen. Das berichtet "BuzzfeedNews". Das US-Nachrichtenportal beruft sich dabei auf zwei Ermittler in der Russland-Affäre. Mit der Lüge habe der US-Präsident wohl Geschäftsbeziehungen zu Moskau verschleiern wollen.

Dem Bericht zufolge wollte Trump während des Präsidentschaftswahlkampfes nach Russland reisen und Putin treffen, um den Bau eines Trump-Towers in Moskau voranzutreiben.

Im Wahlkampf 2016 hatte Trump gesagt, dass er keine Geschäftsbeziehungen mehr in Russland habe. Cohen hatte das nach der Wahl gegenüber dem US-Kongress bestätigt. Bereits im November 2018 hatte er aber zugegeben, gelogen zu haben.

US-Demokraten reagierten mit Empörung auf den Medienbericht. "Wenn die Buzzfeed-Geschichte stimmt, muss Präsident Trump zurücktreten oder es muss ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet werden", schrieb der Abgeordnete Joaquin Castro auf Twitter.

Der Abgeordnete Adam Schiff nannte den Vorwurf einen der bisher schwersten gegen den US-Präsidenten. Das Weiße Haus hat sich bislang nicht zu dem Vorwurf geäußert reagiert.

Michael Cohen arbeitete mehr als zehn Jahre lang für Trump und galt als einer seiner engsten Vertrauten. (Tsp, mit AFP)

Zur Startseite