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Kaum ein Tag, an dem der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump nicht polarisiert.
© AFP

Casdorffs Agenda: Trump kann Trump noch verhindern

Wenn Donald Trump politisch so weitermacht, könnte er noch an der Kandidatur scheitern. Hunderte Delegierte für Cleveland sammeln schon Geld - für einen anderen Kandidaten. Ein Kommentar.

16 Rivalen besiegt, 1415 Delegierte gewonnen. Wer kann Donald Trump noch verhindern als Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner? Er selbst - wenn er so weitermacht.

Denn das Entsetzen nimmt zu. Einreiseverbote, Abschiebungen, Abtreibungen, Waffen, Bundesrichter, Mexikaner - ganz gleich, kein Tag, an dem er nicht polarisiert. Bis zum Äußersten. 70 Prozent haben laut Umfragen ein negatives Bild von ihm. Da liegt Trump vorn. Sonst weit hinten.

Deshalb hat er seinen Kampagnenchef entlassen, andere Berater geholt. Darunter einen, der schon für drei Präsidenten gearbeitet hat, für Gerald Ford, Ronald Reagan und George Bush senior. Ob das reicht? Vom 18. Juli an wird es sich in Cleveland zeigen: Hunderte Delegierte und Ersatzdelegierte sammeln nämlich schon Geld - aber für einen anderen Kandidaten. Vielleicht wird doch noch Trump selber besiegt.

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