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Wird er sein VP? Donald Trump (rechts) mit Indianas Gouverneur Mike Pence beim gemeinsamen Walkampfauftritt in Westfield, Indiana, am 12. Juli.
© John Sommers / Reuters
Update

US-Wahl: Trump entscheidet sich für Mike Pence als Vize

Donald Trump hat sich offenbar für Mike Pence als Vize-Präsidentschaftskandidat entschieden, Das berichten übereinstimmend die "New York Times" und CBS.

Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat Medienberichten zufolge den Gouverneur von Indiana, Mike Pence, als Vizekandidaten ausgewählt. Das berichteten die Nachrichten-Webseite Roll Call, der Sender CBS sowie die "New York Times" am Donnerstag. Trump hatte angekündigt, am Freitag bekanntzugeben, wer an seiner Seite in das Rennen um die Präsidentschaft ziehen soll.

Pence könnte Trump dabei helfen, innerparteiliche Kritiker doch für sich zu gewinnen. Im Vorwahlkampf unterstützte der 57-Jährige allerdings Trumps Kontrahenten Ted Cruz, hinter dem sich viele Gegner des streitbaren Milliardärs scharten.

Am Montag beginnt der Parteitag, auf dem die Republikaner Trump offiziell zum Präsidentschaftskandidaten nominieren sollen. Eine Woche später wollen die Demokraten Hillary Clinton zur Kandidatin küren. Wer an der Seite der Ex-Außenministerin bei der Wahl am 08. November antritt, ist noch nicht bekannt.

Neue Umfragen haben ergeben, dass Trump und Clinton gleichauf liegen. Trump führt offenbar in Florida.

Trump spannt seine Familie beim Parteitag ein

Der US-Immobilienmilliardär Donald Trump macht den Parteitag der Republikaner, bei dem er nächste Woche offiziell zum Präsidentschaftskandidaten ernannt werden soll, zur Familienangelegenheit. Gleich fünf Mitglieder seiner Familie sollen zu den Delegierten sprechen. Auf der am Donnerstag veröffentlichten Rednerliste stehen seine Ehefrau Melania sowie seine vier erwachsenen Kinder Donald junior, Ivanka, Eric und Tiffany.

Trumps dritte Ehefrau, ein aus Slowenien stammendes Ex-Model, hat sich im bisherigen Wahlkampf eher im Hintergrund gehalten. Sie erregte aber Aufsehen, als sie in einem Interview ihren Mann gegen den Vorwurf verteidigte, fremdenfeindlich zu sein. Intensiv eingebunden in Trumps Kampagne war hingegen schon bisher seine 34-jährige Tochter Ivanka, die als eine seiner engsten Beraterinnen gilt. Sie arbeitet auch auf einem Managementposten im Unternehmensimperium ihres Vaters.

Wie Ivanka stammen auch die Söhne Donald junior und Eric aus seiner ersten Ehe mit dem Model Ivana Trump. Auch sie arbeiten als Manager für ihren Vater. Die 22-jährige Tiffany Trump stammt aus seiner zweiten Ehe mit der Schauspielerin Marla Maples und hat vor kurzem ein Studium an der University of Pennsyvlania abgeschlossen.

Auf der provisorischen Rednerliste stehen hingegen nur wenige landesweit bekannte Figuren der Republikanischen Partei. Sprechen werden demnach etwa der Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, Paul Ryan, und der in den Vorwahlen gegen Trump unterlegene Senator Ted Cruz.

Zahlreiche prominente Republikaner werden hingegen gar nicht am Parteitag teilnehmen. Dazu gehören die früheren Präsidenten George W. Bush und George Bush wie auch der ehemalige Gouverneur des Bundesstaates Florida, Jeb Bush.

Trump ist in der Republikanischen Partei nach wie vor umstritten. Dennoch gilt seine Nominierung durch den Parteitag, der von Montag bis Donnerstag in Cleveland im Bundesstaat Ohio stattfindet, als so gut wie sicher, da sich der Immobilienmogul in den Vorwahlen mit klarer Mehrheit durchgesetzt hatte. (Reuters/AFP)

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