Alternative für Deutschland: Thüringer AfD-Chef Höcke will nicht in den Bundestag
AfD-Vize Gauland hatte sich den Rechtsnationalen Björn Höcke ins Team für die Bundestagwahl gewünscht. Doch Höcke will in der thüringischen Landespolitik bleiben.
Der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke will nicht für den Bundestag kandidieren. "Ich bleibe in Thüringen", sagte er der "Thüringischen Landeszeitung". Er wolle sich seiner Verantwortung gegenüber den Wählern stellen.
Bei der Landtagswahl 2014 war die AfD auf 10,6 Prozent gekommen. Mit Blick auf die nächste Landtagswahl 2019 sagte Höcke: "Wir haben das Potenzial, die Landesregierung 2019 anzugreifen und das rot-rot-grüne Experiment zu beenden."
Der umstrittene Landes- und Fraktionschef ist das bekannteste Gesicht der Thüringer AfD und fällt immer wieder mit populistischen Parolen auf. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) warf ihm vor, er spreche die Originalsprache der SA der 1920er Jahre.
Höcke war als möglicher Kandidat für das "Spitzenteam" genannt worden, mit dem die AfD in die Bundestagswahl ziehen will. Für Höcke hatte sich dabei etwa AfD-Vize Alexander Gauland ausgesprochen. (mit dpa)