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Am Donnerstag starben 43 Menschen in Beirut bei einem doppelten Selbstmordanschlag des IS vor einem Einkaufscenter. Das eigentliche Ziel der Attentäter war ein Krankenhaus.
© dpa

Anschläge in Beirut: Terroristen wollten Krankenhaus attackieren

Die libanesische Polizei nahm elf Verdächtige im Zusammenhang mit den Anschlägen vor einem Einkaufscenter in Beirut fest. Das ursprüngliche Ziel war wohl ein Krankenhaus.

Drei Tage nach dem Doppelanschlag in Beirut mit 44 Toten hat die libanesische Polizei elf Verdächtige festgenommen. Es handele sich um acht Syrer und drei Libanesen, sagte Innenminister Nuhad Maschnuk am Sonntag. Einer von ihnen habe sich auch in die Luft sprengen wollen, bei einem weiteren handele es sich um einen Schleuser, der die Gruppe aus Syrien in den Libanon geschmuggelt habe.

Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hatte sich zu dem Anschlag am Donnerstag in einer belebten Geschäftsstraße im Viertel Burdsch al-Baradschne bekannt, einer Hochburg der schiitischen Hisbollah. "Das ganze Selbstmordattentäter-Netz und seine Unterstützer wurden festgenommen", sagte Maschnuk. Die Syrer seien in einem palästinensischen Flüchtlingslager in Burdsch al-Baradschne sowie in einer Wohnung im östlichen Stadtteil Aschrafie festgenommen worden, in der auch die Sprengstoffgürtel angefertigt worden seien. Die Gruppe wollte nach seinen Angaben eigentlich fünf Selbstmordattentäter in ein Krankenhaus schicken. Wegen der scharfen Sicherheitsvorkehrungen dort hätten sie ihr Ziel geändert und die Geschäftsstraße ausgewählt. (AFP)

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