Terrorverdacht: Swing-Musiker Hermlin in Kenia festgenommen
Kurz vor der Abreise schnappten die afrikanischen Beamten zu: Die Polizei vermutet bei dem bekannten Berliner Swing-Musiker Hermlin "terroristische Umtriebe". Seine Frau reagierte erschüttert auf die Festnahme.
Die kenianische Polizei hat am Flughafen der Hauptstadt Nairobi zwei Deutsche und eine Niederländerin unter dem Verdacht "terroristischer Umtriebe" festgenommen. Die drei hätten sich bei ihrer Einreise als Journalisten ausgegeben, sich aber später "verdächtig" verhalten, sagte Polizeisprecher Eric Kiraithe. Das Auswärtige Amt bestätigte auf Anfrage, bei einem der Deutschen handle es sich um den Swing-Musiker Andrej Hermlin. Die "Super Illu" berichtete, Hermlin sei in ihrem Auftrag für eine Reportage in Kenia unterwegs.
Das Auswärtige Amt wollte sich nicht zu den gegen die drei erhobenen Vorwürfe oder zum Grund ihres Aufenthaltes in dem ostafrikanischen Land äußern. Die drei seien kurz vor ihrer Abreise festgenommen worden, sagte ein Sprecher. Die deutsche Botschaft betreue die beiden Männer konsularisch und bemühe sich, die Hintergründe zu klären. "Ich weiß nicht, was sie meinem Mann vorwerfen", sagte Hermlins kenianische Frau der Berliner Tageszeitung "B.Z.". Sie habe Angst und sei sehr erschüttert.
"Wir sind sehr betroffen und hoffen, dass Hermlin so schnell wie möglich wieder aus der Haft entlassen wird", erklärte "Super Illu"-Chefredakteur Jochen Wolff. Hermlin hat demnach seinen Zweitwohnsitz in Kenia.
Der kenianische Polizeisprecher sagte, die drei Ausländer seien vor der umstrittenen Präsidentenwahl am 27. Dezember eingereist. Auf der kurzen Strecke zwischen der Innenstadt von Nairobi bis zum Flughafen hätten sie dreimal ihr Fahrzeug gewechselt. Bei dem Trio seien Fotos und Videoaufzeichnungen von "wichtigen Anlagen" gefunden worden. (mbo/AFP)
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