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Ein beschädigtes Plakat der Anti-Grünen-Wahlkampagne in Köln
© dpa/Oliver Berg

„Grüner Mist ist rechter Müll“: SPD und CDU verurteilen Schmähplakate gegen Grüne

Mit Plakaten im optischen Stil der Grünen macht die Kampagne „Grüner Mist“ Stimmung gegen die Partei. SPD und CDU zeigen Solidarität mit den Grünen.

Die SPD hat sich an die Seite der Grünen gestellt und die Schmähplakate gegen die Partei verurteilt, die seit einigen Tagen in vielen Städten zu sehen sind. „#GrünerMist ist #Rechtermüll“, schrieb SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil am Donnerstag auf Twitter. „Demokraten halten zusammen.“ Auf einer rot-grünen Kachel stand „In den Farben getrennt, in der Sache vereint gegen Rechts“.

SPD-Vize Kevin Kühnert twitterte: „Solidarität mit @Die_Gruenen und allen, die es als nächstes trifft.“ Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner dankte auf Twitter und ergänzte: „Gemeinsam gegen Hass und Hetze“.

Auch CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak schloss sich der Kritik an der Schmähaktion an. „Zu fairem Wahlkampf gehört es, auch das Wort zu ergreifen, wenn es nicht gegen die eigene Partei geht: Der Dreck, der aktuell von AfD- und NPD-nahen Kreisen über die Grünen ausgegossen wird & mit einer Plakatkampagne befeuert wird, ist widerwärtig. Volle Solidarität @MiKellner“, schrieb Ziemiak an den Grünen-Bundesgeschäftsführer gerichtet.

In verschiedenen Großstädten Deutschlands sind seit wenigen Tagen große Plakate zu sehen, auf denen unter dem Motto „#GrünerMist 2021“ Stimmung gegen die Grünen gemacht wird. Optisch aufgemacht sind sie wie Grünen-Plakate, allerdings sind die Plakate versehen mit Wörtern wie „Wohlstandsvernichtung“, „Klimasozialismus“ oder „Ökoterror“.

Dahinter steckt nach eigener Aussage der Ex-CSUler David Bendels mit seiner Agentur „Conservare Communication GmbH“. Er wolle damit davor warnen, dass von den Grünen eine massive Gefahr für Deutschland ausgehe, hatte er gesagt.

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Bendels ist auch Vorsitzender des rechtskonservativen „Vereins zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheiten“, der in der Vergangenheit in mehreren Wahlkämpfen Plakate und Broschüren produziert hatte, die zur Wahl der AfD aufriefen. Die aktuelle Kampagne stehe „in keinerlei Zusammenhang mit der AfD“, sagte Bendels. Auch die AfD hatte mitgeteilt, es gebe „keinerlei Verbindung zwischen der AfD und der in Rede stehenden Anti-Grünen-Kampagne“. (dpa)

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