Maßnahmen für den Klimaschutz: SPD-Umweltpolitiker fordern CO2-Ausgleich für Flüge von Abgeordneten
Die Kosten sollen im „niedrigen einstelligen Millionen-Betrag“ liegen: SPD-Politiker wollen den CO2-Ausstoß für Dienstflüge von Abgeordneten kompensieren.
Die Dienstflüge von Bundestagsabgeordneten sollten aus Sicht des SPD-Umweltpolitikers Carsten Träger künftig über Klimaschutzmaßnahmen ausgeglichen werden. Es sei zwar besser, Flüge ganz zu vermeiden, sagte der Obmann der SPD im Umweltausschuss der Deutschen Presse-Agentur. Das sei aber nicht immer möglich. Daher wolle man die durch Flüge ausgestoßenen Treibhausgase kompensieren, wie es auch in der Bundesregierung schon Praxis sei. Träger sagte, sein Fraktionskollege Johannes Fechner und er hätten die notwendige Unterstützung in der großen Koalition gewonnen: „Wir werden das machen.“
Nach Trägers Schätzung würde das die Steuerzahler höchstens einen „niedrigen einstelligen Millionen-Betrag“ kosten. Nicht nur die Flüge der Koalitionsfraktionen, sondern alle Dienstflüge der Abgeordneten sollten kompensiert werden - über welchen Mechanismus, sei noch nicht ganz klar. Träger sagte, er gehe davon aus, dass das bereits im Zuge der laufenden Haushaltsverhandlungen geregelt werden könne. (dpa)