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Mark Rutte (links), der Premierminister der Niederlande, die Teil der "Sparsamen Vier" sind.
© AFP

Verzögerungen bei EU-Gipfel: „Sparsame Vier“ machen Kompromissvorschlag

Mit siebenstündiger Verspätung sollen die Verhandlungen beim EU-Sondergipfel im Plenum fortgesetzt werden. Die „sparsamen“ Staaten machen ein „letztes Angebot“.

Beim festgefahrenen EU-Gipfel um ein Corona-Paket haben die „Sparsamen Vier“ Diplomaten zufolge ein Kompromissangebot vorgelegt, das den Umfang des Plans und die Summe der Zuschüsse reduziert.

Das Gesamtvolumen soll demnach um 50 Milliarden auf 700 Milliarden Euro gekürzt werden. Die Hälfte davon - also 350 Milliarden Euro - soll als Zuschüsse vergeben werden, wie mehrere EU-Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur bestätigten.

Dies werde als das „letzte Angebot“ der sogenannten „sparsamen“ Staaten Niederlande, Schweden, Dänemark und Österreich bezeichnet, sagte ein Diplomat.

Ursprünglich war vorgesehen, 500 Milliarden Euro als Zuschüsse zu vergeben. Dagegen wehren sich die vier Staaten jedoch heftig. Auch den Vorschlag von EU-Ratspräsident Charles Michel von Sonntagabend, die Summe auf 400 Milliarden Euro festzusetzen, lehnten sie ab.

Fraglich ist, ob den südlichen Ländern Spanien, Italien und Portugal sowie einigen östlichen EU-Staaten 350 Milliarden Euro Zuschüsse ausreichen werden. (dpa)

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