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Fußgänger im Oktober 2019 in der Friedrichstraße in Berlin.
© imago images/Jochen Eckel

Mit Schnelltests zu Öffnungen: Shoppen und Essen gehen – so könnte es bald wieder möglich sein

Die Bundesregierung setzt große Hoffnungen auf Schnelltests. Richtig eingesetzt könnten sie tatsächlich wieder Normalität ermöglichen. Ein Vorschlag.

Wo bleibt das Positive? Tja, in der Corona-Zeit nicht ganz einfach zu finden - aber es gibt‘s.

Zur Erinnerung: Vergangenes Jahr wurde in Hamburg eine App entwickelt, die in der Stadt einen Freiraum hätte eröffnen können. Nur, es hing an den Behörden, zu lange. Im Kern ging es um das, worum es heute auch wieder geht, oder immer noch: kostenloses Testen, das ermöglicht, sich frei zu bewegen.

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Also wie wäre es, wenn zum Beispiel große Testzentren am Rande der (Innen-)Städte eingerichtet würden, in denen jede:r sich auf Corona testen lassen könnte?

Dauert eine Viertelstunde, dann geht’s los, zum Einkaufen, Shoppen, Kaffeetrinken, Essen; mit einem Pass, einem Badge, einer Karte ähnlich der für öffentliche Verkehrsmittel, einerlei, etwas zum Vorzeigen, dass das Testergebnis unbedenklich ist. Negativ wirkt positiv. Sogar Karl Lauterbach ist dafür!

Sich endlich wieder frei bewegen können

Zusammen mit den Hygienekonzepten und den Aha-Regeln würde mit den Schnelltests vieles möglich - normaleres Leben. Und wenn die Zahlen anfänglich steigen, weil andererseits mehr Corona-Infizierte erkannt und in Quarantäne geschickt werden? Keine Bange, dann ist das nur logisch. Denn auf diese Weise würden auch alle die entdeckt, die sich nie hätten testen lassen, weil sie vielleicht keine Symptome haben. Was übrigens dafür spricht, sich nicht auf den Inzidenzwert zu konzentrieren, denn: mehr Tests - höhere Fallzahlen.

Alle, die sich in den Städten frei fühlen und bewegen wollen, könnten das mit dieser Maßnahme. Zwei Tests für zwei Tage in der Woche würden bezahlt, wer mehr will, muss für mehr bezahlen.

Das passte auch ganz gut zum Plan des Bundesgesundheitsministeriums. Wir alle sollen demnach zwei kostenlose Schnelltests durch geschultes Personal machen lassen können.

Na, wie klingt das? Jedenfalls positiver als Angela Merkels neuester Versuch, den Lockdown bis zu den Osterferien zu verlängern. Nach den Erfahrungen mit ihr heißt das: mindestens.

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