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Thorsten Schäfer-Gümbel (Archiv)
© dpa/Andreas Arnold

SPD-Spitzenkandidat in Hessen: Schäfer-Gümbel fordert klarere Abgrenzung von den Grünen

Endspurt im hessischen Wahlkampf: SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel wirft den Grünen mangelnde "Prinzipientreue" und inhaltliche Konturlosigkeit vor.

Hessens SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel hat eine klarere Abgrenzung seiner Partei von den Grünen angemahnt. „Die SPD muss Schluss machen mit der Arbeitsteilung vergangener Jahre, wonach die Grünen fürs Klima zuständig sind und die SPD für Arbeitsplätze“, sagte Schäfer-Gümbel dem Tagesspiegel. Arbeit und Umwelt gehörten zusammen. 

Zugleich warf der hessische SPD-Chef den Grünen inhaltliche Konturlosigkeit vor: Derzeit sei überhaupt nicht klar, wofür die Partei inhaltlich stehe und was sie in den Bereichen Sozialstaat, Infrastruktur, Bildung oder Steuern wolle. „Die Parteichefs Annalena Baerbock und Robert Habeck strahlen ein bisschen Lifestyle aus, aber sie drücken sich um schwierige Entscheidungen.“

Als Beispiel nannte er die Wohnungsbaupolitik. „Wir dürfen die Grünen nicht mehr damit durchkommen lassen, dass sie im Zweifel in alle Richtungen blinken“, sagte Schäfer-Gümbel.

Der SPD-Spitzenkandidat in Hessen warf den Grünen außerdem mangelnde „Prinzipientreue“ vor. „Die bayerischen Grünen haben profitiert von ihrer klaren Abgrenzung von der CSU. Und dann? Waren sie ganz enttäuscht, dass sie Herrn Söder nicht zum Ministerpräsidenten wählen dürfen.“

Im jüngsten ZDF-Politbarometer für Hessen haben die Grünen erstmals die SPD überholt und stehen damit hinter der CDU auf dem zweiten Platz. Am 28. Oktober wird in Hessen ein neuer Landtag gewählt.

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