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Russische Soldaten nehmen an Übungen auf dem Schießplatz Kadamowskii in Rostow am Don teil.
© dpa

Ukraine-Konflikt: Russische Panzersoldaten trainieren Gefechtsbereitschaft an der Grenze

An den Grenzbezirken zur Ukraine häufen sich Übungen des russischen Militärs. Der Westen fürchtet, Russland plane in das Land einzumarschieren.

Der Ukraine-Konflikt sorgt für schwere Spannungen zwischen der Nato und Russland. Nun haben mehr als 1000 russische Panzersoldaten Übungen abgehalten, um die Gefechtsbereitschaft zu überprüfen, wie das Verteidigungsministerium am Dienstag in Moskau mitteilte. 100 Einheiten von Waffen-, Kampf- und Spezialtechnik seien dabei im Moskauer Gebiet eingesetzt worden.

Andere Soldaten des Wehrbezirks West, der an die Ukraine grenzt, trainierten demnach, wie bei einem Befehl Fahrzeuge und Technik schnellstmöglich startklar gemacht werden, um in ein Einsatzgebiet auszurücken. Auch auf der von Russland einverleibten Halbinsel Krim im Schwarzen Meer hätten Panzer mehrere Schießübungen auch in unwegsamem Gelände absolviert, hieß es weiter.

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Am Montag hatten mehrere Nato-Mitgliedsländer Schiffe und Militärflugzeuge in Richtung Osten geschickt. Zudem erhielt die Ukraine Militärhilfe. Angesichts eines massiven russischen Truppenaufmarschs in der Nähe der Ukraine wird im Westen befürchtet, dass der Kreml einen Einmarsch in das Nachbarland planen könnte - was Moskau dementiert. Es bestehe aber auch die Möglichkeit, dass nur Ängste geschürt werden sollen, um von den Nato-Staaten Zugeständnisse bei Forderungen nach neuen Sicherheitsgarantien zu erhalten.

Der Kreml warf den USA einmal mehr vor, die Lage in dem seit acht Jahren schwelenden Konflikt eskalieren zu lassen. „Wir beobachten dieses Vorgehen der Vereinigten Staaten mit großer Sorge“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge. Die US-Regierung hat nach eigenen Angaben rund 8500 Soldaten in den Vereinigten Staaten in erhöhte Bereitschaft versetzt. (dpa)

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