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Philipp Rösler will Europa "zu einem Ort der Währungsstabilität" machen. Und dass ohne Euro-Bonds.
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"In welcher Form auch immer": Rösler lehnt Euro-Bonds ab

Wirtschaftsminister und FDP-Chef Philipp Rösler hat Überlegungen für gemeinsame Euro-Anleihen oder Elite-Bonds eine kategorische Absage erteilt.

Rösler sagte dem Tagesspiegel: "Eine Vergemeinschaftung von Schulden über Euro-Bonds, in welcher Form und unter welchem Namen auch immer, lehnt die FDP ab. Wer sich verschuldet, muss auch dafür haften." Europa müsse "zu einem Ort der Währungsstabilität" werden. "Schärfere Sanktionen gegen Haushaltssünder und automatische Sanktionen, wie sie jetzt diskutiert werden, gehen genau die richtige Richtung."

Die Euro-Zone rutscht der OECD zufolge in eine neue kurzfristige Rezession. In diesem und im nächsten Quartal werde die Wirtschaftsleistung der 17 Staaten voraussichtlich schrumpfen, heißt es im neuen Konjunkturausblick der Industrieländerorganisation. Erst ab dem zweiten Quartal sei wieder mit positiven Zahlen zu rechnen. Relativ optimistisch blickt die OECD auf die Lage in Deutschland.

Die wirtschaftliche Entwicklung werde zwar zunächst schwach bleiben. Von Mitte 2012 sei aber mit einer Erholung zu rechnen. Allerdings warnte die Ratingagentur Moodys, die Finanzkrise in der Euro-Zone gefährde die Kreditwürdigkeit aller europäischen Staaten. (mit dpa/AFP)

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