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Will an die SPD-Spitze: Robert Maier
© Nanna Heitmann/Wirtschaftsforum der SPD e.V.

Nachfolge von Andrea Nahles: Robert Maier will für SPD-Vorsitz kandidieren

Er ist Unternehmer, Vizechef des SPD-Wirtschaftsforums und will an die Parteispitze. Mit Kritik an der SPD spart Robert Maier dabei nicht.

Im Rennen um den künftigen SPD-Vorsitz hat der Vizepräsident des SPD-Wirtschaftsforums, Robert Maier, seine Kandidatur angekündigt. „Ich möchte deutlich andere Schwerpunkte setzen als die aktuelle Parteiführung, sowohl beim Thema Sicherheit und Migration als auch bei wirtschaftlichen Themen“, sagte Maier der „Welt“. Er wolle „nicht tatenlos zusehen, wie das Land nach rechts rückt und unsere SPD den Bach runtergeht“. Im August will Maier für seine geplante Kandidatur die nötige Unterstützung von fünf SPD-Unterbezirken organisieren. „Erste positive Signale habe ich bereits erhalten.“

Der Start-up-Unternehmer kritisierte: „Es fehlt eine mutige und offene Diskussion der Missstände in diesem Land.“ Es gebe eine große Besorgnis rund um das Thema Migration und Sicherheit. „Die Menschen fragen sich, ob der Staat sie schützen kann und ihre Sorgen ernst nimmt. Darauf hat die SPD keine Antwort“, beklagte Maier. Auch fehle seiner Partei Zukunftsoptimismus hinsichtlich der Digitalisierung und neuer Technologien. „Einen Linksruck der SPD mit Kollektivierungs- und Enteignungsplänen lehne ich entschieden ab“, machte Maier deutlich.

Bis zum 1. September haben Kandidaten für die Nachfolge der zurückgetretenen Parteichefin Andrea Nahles noch Zeit, um sich zu bewerben. Öffentlich bekannt sind bisher die Bewerbungen von Europa-Staatsminister Michael Roth und der ehemaligen nordrhein-westfälischen Familienministerin Christina Kampmann, der Bundestagsabgeordneten Karl Lauterbach und Nina Scheer sowie der Oberbürgermeister von Flensburg und Bautzen, Simone Lange und Alexander Ahrens. Der Vorsitz soll dann nach einer Mitgliederbefragung auf einem Parteitag Anfang Dezember besetzt werden. (dpa)

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