Deutlicher Zuwachs in einer Woche: RKI gibt Omikron-Anteil in Deutschland mit 73 Prozent an
Die Omikron-Variante des Coronavirus verdrängt Delta weiter. Vor einer Woche hatte der Anteil der neuen Mutante noch rund 50 Prozent betragen.
Die Omikron-Variante des Coronavirus hat sich in Deutschland weiter rasant ausgebreitet. In der ersten Kalenderwoche 2022 wurden laut Meldedaten aus den Bundesländern 73 Prozent der auf Varianten untersuchten Corona-Nachweise Omikron zugeordnet. Das geht aus dem Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstagabend hervor.
Damit sei laut dieser Datenquelle Omikron die vorherrschende Corona-Variante in Deutschland, schreibt das RKI. Als Vergleichswert für die Woche zuvor wird ein Anteil von 51 Prozent angegeben. Berücksichtigt werden bei diesen Daten sowohl Nachweise per Erbgutanalyse als auch Verdachtsfälle durch sogenannte variantenspezifische PCR-Tests.
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Aussagekräftiger, aber weniger aktuell als die Meldedaten, sind Erkenntnisse aus einer weiteren Quelle, einer Stichprobe: Hier fließen ausschließlich Ergebnisse vollständiger Erbgutanalysen von zufällig ausgewählten Proben ein. Der Omikron-Anteil in der letzten Woche 2021 lag demnach laut RKI-Bericht bei rund 40 Prozent. Dies entspricht etwa einer Verdopplung im Vergleich zur Woche zuvor.
Die Delta-Variante, auf deren Konto die vierte Welle ging, verliert unterdessen weiter an Boden. Das RKI verwies jedoch auf große regionale Unterschiede beim Omikron-Stand: Der Anteil liege zwischen 11 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern und 96 Prozent in Bremen. Generell werde in den nächsten Wochen mit einer starken Zunahme von Infektionen „mit der auch bei Geimpften und Genesenen leichter übertragbaren Omikronvariante gerechnet“, hieß es. (dpa)