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Wissenschaftsjournalist und Moderator Ranga Yogeshwar (Archivbild von 2018)
© dpa/Britta Pedersen

„Es geht um eine Eskalationsstufe“: Ranga Yogeshwar verteidigt offenen Brief an Kanzler Scholz

Dem Schreiben Prominenter an Scholz zu Waffenlieferungen für die Ukraine folgte heftige Kritik. Mitunterzeichner Yogeshwar rechtfertigt sich.

Der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar hat den von ihm mitunterzeichneten offenen Brief mehrerer Prominenter an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verteidigt. „Es geht nicht darum, die Ukraine alleine zu lassen oder dass sie sich ergeben soll“, sagte Yogeshwar im „Wochentester“-Podcast des „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Es geht in dem Brief um eine Eskalationsstufe, bei der durch schwere Waffen etwas passieren könnte, was wir alle nicht wollen.“

Die Unterzeichner des von der Feministin Alice Schwarzer initiierten Schreibens hatten Scholz aufgefordert, keine weiteren schweren Waffen an die Ukraine zu liefern.

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Der Fernsehmoderator gab zu bedenken: „Es wird nicht so sein, dass eines schönen Tages die Ukraine aufsteht und sagt: Wir haben den Krieg gewonnen. Genauso wird das umgekehrt auch nicht passieren.“

Der Krieg könne also nur durch Verhandlungen beendet werden. „Wir dürfen uns nicht der Illusion hingeben, dass mit denen nicht zu verhandeln ist und wir liefern Waffen. Das führt am Ende zu einer völligen Zerstörung der Ukraine“, warnte Yogeshwar.

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Vielmehr könne am Ende nur ein Kompromiss stehen, den beide Länder akzeptieren könnten: „Es muss Russland und der Ukraine das Gefühl vermittelt werden, dass beide Player als Sieger aus dem Krieg hervorgehen.“

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Nach der Veröffentlichung des Briefes war rasch breite Kritik daran laut geworden. So sagte Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann in einem Interview der „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“: „Wo sollen „Kompromisse“ sein, wenn Putin völkerrechtswidrig ein freies europäisches Land überfällt, Städte dem Erdboden gleichgemacht, Zivilisten ermordet werden und Vergewaltigung systematisch als Waffe gegen Frauen eingesetzt wird?“ (dpa)

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