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Wie geht es ihm? Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un (Archivbild)
© AFP/Brendan Smialowski
Update

Spekulationen um Machthaber: Nordkoreas Machthaber laut Südkorea „wohlauf“

Über den Gesundheitszustand von Kim Jong Un wird seit Tagen gerätselt. Satellitenfotos zeigen nun seinen Zug in einem „Gebiet für die Elite“ Nordkoreas.

Südkorea ist Spekulationen über einen angeblich schlechten Gesundheitszustand von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un entgegengetreten. Kim lebe und sei „wohlauf“, sagte der Sicherheitsberater der südkoreanischen Regierung, Moon Chung In, dem US-Sender CNN. Kim halte sich seit zwei Wochen in der Ferienstadt Wonsan im Osten von Nordkorea auf. Südkorea habe keine „verdächtigen Bewegungen“ in Nordkorea festgestellt.

Vor einer Woche hatte das Webportal „Daily NK“ berichtet, Kim habe sich einem dringlichen Eingriff am Herz-Kreislauf-System unterzogen. Das Portal wird überwiegend von Überläufern aus Nordkorea betrieben. CNN wiederum zitierte einen nicht identifizierten US-Regierungsmitarbeiter mit den Angaben, Washington gehe Geheimdienstinformationen über einen angeblich sehr schlechten Zustand Kims nach einer OP nach.

Inmitten widersprüchlicher Berichte über den Gesundheitszustand von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un war dessen mutmaßlicher Privatzug nach Einschätzung von US-Experten an der Ostküste des Landes gesichtet worden. Die auf Nordkorea spezialisierte amerikanische Nachrichtenseite „38 North“ veröffentlichte dazu am Samstag (Ortszeit) Satellitenbilder, die aus der vergangenen Woche stammen sollen. Berichte über eine angeblich schwere Erkrankung Kims, der erst Mitte 30 ist, sorgen international seit Tagen für Aufsehen.

Zu den Satellitenbildern schrieben die US-Experten selbst, der Aufenthalt des 250 Meter langen Zugs in Wonsan sage nichts darüber aus, wo sich Kim selbst aufhält und wie es um seine Gesundheit bestellt ist. Allerdings verliehen die Aufnahmen Berichten Gewicht, wonach sich Kim „in einem Gebiet für die Elite an der Ostküste des Landes“ befinde. Der Zug könnte demnach bereits vor dem 21. April an einem Bahnhof eingetroffen sein, der für die Führung des kommunistischen Landes reserviert ist. Am 23. April sei er noch immer dort gewesen.

Von „38 North“ veröffentlichtes Satellitenfoto: Kim Jong Uns Zug soll in Wosan stehen.
Von „38 North“ veröffentlichtes Satellitenfoto: Kim Jong Uns Zug soll in Wosan stehen.
© Reuters/Planet Labs/38 North

Über Kims Gesundheitszustand wird seit Tagen spekuliert. Das Präsidialamt in Südkorea widersprach Berichten des US-Nachrichtensenders CNN, wonach der kommunistische Herrscher nach einer Operation „in ernsthafter Gefahr“ sei. Das südkoreanische Nachrichtenportal „Daily NK“ hatte zuvor schon unter Berufung auf einen Informanten im Nachbarland gemeldet, Kim sei am 12. April am Herzen operiert worden. Nach einem Eingriff erhole er sich wieder.

Am Sonntag zitierte der Sender Fox News den außenpolitischen Präsidentenberater Moon Chung In aus Südkorea mit den Worten, Kim sei „am Leben, und es geht im gut“. Der Machthaber befinde sich seit dem 13. April in Wonsan.

Gesicherte Erkenntnisse zur Lage in Nordkorea, das weitgehend von der Außenwelt isoliert ist, gibt es nicht. Die kommunistische Führung in Pjöngjang kontrolliert die Informationen über Kim und seine Familie in der Regel äußerst streng. (dpa)

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