Konflikt auf koreanischer Halbinsel: Nord- und Südkorea vereinbaren Atom-Gipfel in zwei Wochen
Schon zum dritten Mal in diesem Jahr wollen sich Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und Südkoreas Präsident Moon treffen. Der Termin steht jetzt fest.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und Südkoreas Präsident Moon Jae In kommen vom 18. bis zum 20. September zu einem Gipfeltreffen in Pjöngjang zusammen. Das gab der südkoreanische Sondergesandte Chung Eui Yong am Donnerstag bekannt. Es ist bereits das dritte Gipfeltreffen von Kim und Moon in diesem Jahr.
Bei dem Treffen in Pjöngjang solle es um "praktische Maßnahmen" zu Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel gehen, sagte Chung, der zugleich Moons nationaler Sicherheitsberater ist. Chung war am Mittwoch für ein Treffen mit Kim nach Pjöngjang gereist.
Kim bekräftigte derweil nach Angaben der nordkoreanischen Staatsmedien sein Bekenntnis zur Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel. "Der Norden und der Süden sollten ihre Bemühungen zum Erreichen der Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel intensivieren", zitierte die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA Kim am Donnerstag. Er äußerte sich demnach entsprechend bei Gesprächen mit einer Delegation aus Südkorea.
"Es ist unsere unveränderte Haltung und sein Wille, die Gefahr eines bewaffneten Konflikts und den Horror des Krieges von der koreanischen Halbinsel zu verbannen und sie in eine Wiege des Friedens ohne Atomwaffen und frei von atomarer Bedrohung zu verwandeln", hieß es von KCNA weiter.
Kim hatte bei seinem Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump im Juni einer "Denuklearisierung" seines Landes zugestimmt. Genauere Definitionen, ein Zeitplan oder Kontrollmaßnahmen wurden aber nicht vereinbart. Zuletzt hatte sich die US-Regierung zunehmend unzufrieden mit Nordkorea gezeigt und mangelnde Fortschritte bei der Denuklearisierung beklagt. (AFP)