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Der britische Brexit-Minister David Davis kündigt an, dass EU-Bürgern ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht in Großbritannien verwehrt werden könnte
© AFP

Großbritannien nach dem Brexit: Minister Davis gibt neu einreisenden EU-Bürger keine Bleibegarantie

Auch vor dem Brexit einreisenden EU-Bürgern könnte ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht in Großbritannien verwehrt werden. Denkbar sei ein bestimmtes Datum als Grenze, sagte Brexit-Minister David Davis.

Ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht in Großbritannien könnte auch den noch vor dem Brexit ins Land einreisenden EU-Bürgern verwehrt werden. Das kündigte Brexit-Minister David Davis in London an. Zur Umsetzung sagte der Konservative der „Mail on Sunday“ vage: „Es gibt verschiedene Möglichkeiten.“ Denkbar sei ein bestimmtes Datum als Grenze. Premierministerin Theresa May befürchtet eine Einwanderungswelle bis zum Ausstieg ihres Landes aus der EU.

Mit Blick auf EU-Bürger aus dem Ausland, die bereits in Großbritannien leben, sagte Davis: „Wir werden eine großzügige Einigung finden für die EU-Migranten jetzt hier und für die britischen Bürger in der EU.“

Der Politiker gilt als entschiedener Kritiker der Europäischen Union. In seinem neu geschaffenen Amt soll er den Austritt Großbritanniens aus der EU regeln.

Bei Gesprächen über künftige Handelsbeziehungen mit Partnerländern will Großbritannien auf die Tube drücken. Handelsminister Liam Fox hat mit Kanada nach eigenen Angaben bereits am Freitag „sehr erfolgreiche“ Gespräche geführt. Er kündigte in der „Sunday Times“ an, bald zu Gesprächen in die USA zu reisen.

Der australische Premierminister Malcolm Turnbull will nach Angaben von May möglichst rasch einen Freihandelspakt mit Großbritannien vereinbaren. Ein Telefongespräch mit ihm am Samstagabend sei sehr ermutigend verlaufen. Solange Großbritannien allerdings noch in der EU ist, können solche Verträge noch nicht unterzeichnet werden. (dpa)

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