"Beleidigung des Islam" in Saudi-Arabien: Menschenrechtler Raif Badawi zu tausend Peitschenhieben verurteilt
Wegen „Beleidigung des Islam“ hat ein Gericht in Saudi-Arabien den Blogger und Menschenrechtler Raif Badawi zu zehn Jahren Haft, tausend Peitschenhieben und einer hohen Geldstrafe verurteilt.
Der Gründer der Organisation Liberales Saudiarabisches Netzwerk, Raef Badaui, müsse neben den harten Strafen ein Bußgeld von umgerechnet knapp 194.000 Euro zahlen, sagte die Vorsitzende des Netzwerks, Suad Schammari, am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Sie kritisierte das Urteil als „ungerecht“. Badaui sei ein „politischer Gefangener“, beklagte Schammari.
Der Aktivist war im Juni 2012 festgenommen worden. In erster Instanz wurde er im Juli vergangenen Jahres zu sieben Jahren Gefängnis und 600 Peitschenhieben verurteilt. Die Behörden verboten ein vom ihm betriebenes Internetportal, in dem er vor allem die saudiarabische Religionspolizei kritisiert hatte. Das Portal ist aber weiter erreichbar.
Der Islam wird in Saudi-Arabien besonders streng ausgelegt, die Religionspolizei setzt die Gesetze in dem Königreich mit harter Hand durch. Kritiker bemängeln darüberhinaus, dass vielfach nicht die Regierung, sondern religiöse Autoritäten das Sagen hätten. In den vergangenen Monaten wurden mehrere Menschenrechtsaktivisten strafrechtlich verfolgt und belangt. AFP
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