Umfrage zum Klimaschutz: Mehrheit in Deutschland geht Energiewende nicht schnell genug
Fast allen Deutschen ist bewusst, dass mehr für den Klimaschutz getan werden muss. Das zeigt eine Studie des Bundesumweltministeriums.
Vier von fünf Menschen in Deutschland finden, dass die Energiewende für einen besseren Klimaschutz zu langsam vorankommt. Dieser Aussage stimmen 43 Prozent „voll und ganz“ sowie 38 Prozent „eher“ zu, wie aus der Umweltbewusstseinsstudie hervorgeht, die am Dienstag vom Bundesumweltministerium veröffentlicht wurde.
Als wichtige Maßnahmen für die Energiewende bezeichneten 92 Prozent der über 14-Jährigen in Deutschland den Ausbau erneuerbarer Energiequellen wie Windkraft und Sonne. Rund vier von fünf der Befragten trafen diese Aussage auch für den Ausstieg aus der Atomenergie und 85 Prozent für den Ausstieg aus fossilen Energiequellen wie Kohle und Gas. Die Befragung wurde den Angaben zufolge in der zweiten Jahreshälfte 2018 durchgeführt.
Am wichtigsten fanden die Befragten, dass die Energieeffizienz durch neue Technologien gesteigert werde und die Wirtschaft weniger Energie verbrauchen solle (jeweils rund 95 Prozent). Zudem finden es laut Studie 88 Prozent in Ordnung, wenn durch die Energiewende einzelne Industriezweige wie der Kohlebergbau umstrukturiert werden. (dpa)