Nordsyrische Stadt: Mehrere Tote bei Selbstmordanschlag in Manbidsch
Die Explosion einer Bombe tötet mindestens neun Zivilisten in der nordsyrischen Stadt Manbidsch. Die Terrormiliz IS reklamiert die Tat für sich.
Bei einem Anschlag auf die von Kurden kontrollierte Stadt Manbidsch im Norden Syriens sind Aktivisten zufolge mehrere Menschen ums Leben gekommen. Bei der Explosion einer Bombe in einem Restaurant seien mindestens neun Zivilisten und fünf Mitglieder lokaler Sicherheitskräfte getötet worden, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch.
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Tat über sein Sprachrohr Amak für sich und sprach von einem Angriff eines Selbstmordattentäters.
Für Meldungen über Opfer unter Angehörigen der von den USA angeführten internationalen Koalition gab es zunächst keine offizielle Bestätigung. Manbidsch gehört zu den Gebieten Nordsyriens, die von der Kurdenmiliz YPG kontrolliert werden. Diese kämpft in Syrien mit Hilfe der Koalition gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Die USA haben in der Region eigene Truppen am Boden.
Die Türkei hatte im Dezember mit einem Angriff auf die Kurdengebiete in Nordsyrien gedroht. Die Regierung in Ankara sieht in der YPG eine Terrororganisation und bekämpft sie. (dpa)