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Die massenhafte Küken-Tötung soll bald ein Ende haben.
© dpa

Initiative von Minister Schmidt: Massenhafte Tötung von Küken soll bald enden

Landwirtschaftsminister Christian Schmidt will laut "Bild"-Bericht demnächst Zeitplan zu Ausstieg aus Kükentötung vorlegen. Tierschützer fordern schon lange ein sofortiges Verbot.

Die Bundesregierung will bereits in den kommenden Wochen ein Konzept zur Beendigung der massenhaften Kükentötungen in den Brütereien vorlegen. Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) sagte der "Bild"-Zeitung vom Samstag, er wolle "noch vor Ostern einen realistischen Zeitplan zum Ausstieg aus der Kükentötung vorlegen". Deutschland solle auf diese Weise "Vorreiter werden für mehr Tierschutz in der Eierproduktion". Das
Forschungsprojekt, durch das zukünftig schon im Ei das Geschlecht eines Kükens bestimmt werden kann, komme gut voran.

Wie aus Erhebungen des Landwirtschaftsministeriums hervorgeht, waren von 2004 bis 2013 jedes Jahr zwischen 40 und 46,5 Millionen Küken in Brütereien geschlüpft. 21 Millionen dieser Küken waren männlich und wurden, wie es bislang übliche Praxis ist, sofort getötet, da sie später keine Eier legen können.

Der Tierschutzbund hat Schmidt derweil zu einem „konsequenten“ Vorgehen gegen das millionenfache Töten männlicher Eintagsküken aufgefordert. Dabei könne es nicht um einen schrittweisen Ausstieg, sondern nur um ein sofortiges Verbot gehen, erklärte Tierschutzbund-Präsident Thomas Schröder am Samstag.

„Wir freuen uns, dass nun endlich auch auf Bundesebene den Worten die Taten folgen“, erklärte dazu der Tierschutzbund. Minister Schmidt habe immer wieder betont, dass es für den „Kükenmord“ keinen vernünftigen Grund gebe. „Da ist es nur konsequent, dass er jetzt handelt und wir können ihn dabei nur bestärken.“ Weiter führte Schröder aus: „Klar muss aber auch sein: Wenn es, wie auch wir meinen, ein so eklatanter Verstoß gegen das Tierschutzgesetz ist, dann darf es nicht darum gehen, Ausstiegsfristen zu verhandeln, dann muss es ein sofortiges Verbot geben. Das erwarten wir als Ankündigung noch vor Ostern.“ Laut Tierschutzbund werden in Deutschland jährlich etwa 21 Millionen männliche Eintagsküken getötet, weil sie keine Eier legen und nicht zur Mast taugen. Die Tiere würden lebend in eine Art Häcksler mit rotierenden Messern geworfen. Die getöteten Küken werden dann den Angaben zufolge zu Tierkörpermehl verarbeitet und verbrannt. Die wenigen mit Gas getöteten Tiere würden manchmal in Zoos verfüttert. dpa/AFP

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