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Bundesaußenminister Heiko Maas.
© Zoltan Mathe/MTI/dpa

Nach Nordsyrien-Vorstoß: Maas wirft AKK Beschädigung deutscher Außenpolitik vor

Annegret Kramp-Karrenbauer war mit dem Vorschlag einer internationalen Sicherheitszone in Nordsyrien vorgeprescht. Für Maas macht das „keinen guten Eindruck.“

Nach Ansicht von Außenminister Heiko Maas ist durch den Vorstoß von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer für eine internationale Sicherheitszone in Nordsyrien Schaden für die deutsche Außenpolitik entstanden. „Ich glaube, dass der Zeitpunkt dieses Vorschlags nicht abgestimmt gewesen ist ..., auch innerhalb der Union", sagte der SPD-Politiker bei einer Veranstaltung des Zeitungsnetzwerkes RND in Berlin.

„Das macht natürlich keinen guten Eindruck, sowohl in Deutschland, als auch außerhalb Deutschlands. So etwas beschädigt die Außenpolitik insgesamt", sagte Maas. Das sei das Bedauerliche an dem Vorgang gewesen.

Zugleich verteidigte der Außenminister, dass er sich bei einem Besuch in der Türkei kritisch geäußert habe. Er habe dort nichts anderes erwähnt als Tage zuvor in Deutschland. Zudem habe er Kramp-Karrenbauer namentlich nicht genannt. Die Union hatte ihn für den Auftritt in der Türkei kritisiert.

Das Entscheidende an seinem Türkeibesuch sei gewesen, dass er von seinem türkischen Amtskollegen Mevlüt Cavusoglu die Zusicherung erhalten habe, dass die Türkei nach ihrem Einmarsch in Nordsyrien dort nicht bleiben wolle und in dem beanspruchten Sicherheitskorridor auch keine syrischen Flüchtlinge gegen deren Willen ansiedeln wolle. (Reuters)

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