Bundesjustizminister: Maas hofft auf Einsicht in "Panama Papers"
Justizminister Heiko Maas will die Daten der "Panama Papers" Steuerfahndern und Staatsanwälten zur Verfügung stellen.
Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, die den „Panama Papers“ zugrundeliegenden Daten Steuerfahndern und Staatsanwälten zur Verfügung zu stellen. „Es wäre ein Beitrag zur Gerechtigkeit, wenn wichtige Unterlagen den Behörden übergeben würden“, sagte Maas dem in Berlin erscheinenden Tagespiegel am Sonntag. Dies würde „auch den deutschen Finanzministerien viel Geld einbringen“. Zur Weigerung deutscher Journalisten, ihre Daten herauszugeben, sagte der Minister: „Ich bin zuversichtlich, dass die Ermittlungsbehörden und die Medien gemeinsam einen Weg finden, wie zumindest bestimmte wertvolle Informationen ausgetauscht werden können.“
Maas warnt SPD vor Debatte um Kanzlerkandidaten
Berlin- Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat seine Partei davor gewarnt, angesichts schlechter Umfragewerte eine Debatte über den SPD-Kanzlerkandidaten zu führen. „Eine solche Debatte interessiert im Moment wirklich niemanden. Wir sollten jetzt sehr gelassen bleiben“, sagte Maas dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel am Sonntag. Zugleich stärkte der Minister dem SPD-Parteichef den Rücken. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die SPD mit dem Vizekanzler Sigmar Gabriel am Ende profitieren wird“, erklärte er. Die Menschen hätten „ein feines Gespür dafür, wer in der Regierung tagtäglich um die richtigen Antworten auf die wesentlichen Fragen ringt“. (tsp)
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