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Birgit Hogefeld
© dpa

RAF-Terroristin: Köhler lehnt Begnadigung von Hogefeld erneut ab

Die ehemalige RAF-Terroristin Birgit Hogefeld wird nicht begnadigt. Auch in einem persönlichen Gespräch konnte sie Bundespräsident Köhler nicht überzeugen. Schon vor drei Jahren hatte er ein Gnadengesuch abgelehnt.

Bundespräsident Horst Köhler hat auch das zweite Gnadengesuch der zu lebenslanger Haft verurteilten ehemaligen RAF-Terroristin Birgit Hogefeld (53) abgelehnt. Köhler habe dies auf der Grundlage der eingeholten Stellungnahmen und eines persönlichen Gesprächs mit ihr nach Abwägung aller Gesichtspunkte entschieden, teilte das Bundespräsidialamt am Montag in Berlin mit.

Köhler hatte schon 2007 ein Gnadengesuch Hogefelds abgelehnt. Sie gilt als eine der Leitfiguren der dritten Generation der Rote Armee Fraktion (RAF). Nachdem das Oberlandesgericht Frankfurt im Juni 2008 die Dauer der weiteren Vollstreckung auf insgesamt 18 Jahre festgelegt hatte, werde Hogefeld voraussichtlich im Juni 2011 aus der Strafhaft entlassen, teilte das Bundespräsidialamt mit.

Hogefeld befindet sich derzeit im offenen Vollzug. Sie war im Juni 1998 unter anderem wegen mehrfachen Mordes und Mordversuches zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Gericht hatte damals die besondere Schwere der Schuld fest. Hogefeld sitzt seit dem 27. Juni 1993 im Gefängnis. (sf/dpa)

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