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Demonstranten halten am Donnerstagabend Banner in der Frankfurter Innenstadt hoch.
© AFP/Armando BABANI

„Hanau war kein Einzelfall“: Knapp 3000 Menschen demonstrieren vor Jahrestag von Hanauer Anschlag

In Frankfurt haben Demonstranten an die Opfer des rassistischen Anschlags in Hanau erinnert. Sie forderten auch eine stärkere Auseinandersetzung mit Rassismus.

Knapp 3000 Menschen haben am Donnerstagabend auf einer Demonstration durch die Frankfurter Innenstadt an den rassistischen Anschlag in Hanau vor einem Jahr und seine Opfer erinnert.

Bei einer Kundgebung vor dem Hauptbahnhof und einem anschließenden Demonstrationszug trugen dutzende Demonstranten Bilder mit Porträts der Getöteten oder Plakate mit der Aufschrift „Say their names“ (Sagt ihre Namen). Auf der Kundgebung wurde auch eine stärkere Auseinandersetzung mit Rassismus und Rechtsextremismus in Deutschland gefordert.

In Sprechchören skandierten die Demonstranten immer wieder „Hanau war kein Einzelfall“. Die Polizei war mit zahlreichen Beamten vor Ort. Es blieb friedlich, nur als einige Bengalos angezündet wurden, wurde es vorübergehend unruhig.

In Richtung der Polizisten gab es „Wo wart ihr in Hanau?“-Rufe. Die „Initiative 19. Februar Hanau“, ein Zusammenschluss von Angehörigen mehrerer Anschlagsopfer, hatte den Sicherheitskräften unter anderem Fehlverhalten in der Tatnacht vorgeworfen.

Bei dem Angriff am 19. Februar 2020 waren neun Menschen aus rassistischen Motiven getötet worden. Zuvor hatte der Täter Pamphlete und Videos mit Verschwörungstheorien und rassistischen Ansichten im Internet veröffentlicht. (dpa)

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