„Botschaft des Friedens“: Izchak Herzog als erster israelischer Präsident in den Emiraten
Es ist ein historisches Treffen zwischen dem israelischen Präsidenten und Scheich bin Sajid Al Nahjan. Wirtschaftlich könnten beide Länder enger zusammenarbeiten.
Israels Präsident Izchak Herzog ist am Sonntag zu einem historischen Besuch in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) gereist. Es ist der erste israelische Präsidenten-Besuch in dem Golfstaat. Bei seiner Ankunft wurde er nach Angaben seines Büros von Außenminister Abdullah bin Sajid begrüßt.
Anschließend traf Herzog den Kronprinzen Abu Dhabis und faktischen Herrscher der VAE, Scheich Mohammed bin Sajid Al Nahjan. Israels Präsident sei in dessen Palast offiziell empfangen worden, meldete die emiratische Nachrichtenagentur WAM. Bei dem Treffen sprachen beide demnach auch über die Möglichkeit einer noch engeren Zusammenarbeit in den Bereichen Handel, Technologie und Gesundheit.
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„Ich bringe einen Segen und eine Botschaft des Friedens für die Völker der ganzen Region mit mir“, sagte Herzog vor seiner Abreise in die Emirate. Frieden bringe ihnen „Wohlstand, Fortschritt und Wachstum“. Herzog wird auf der zweitägigen Reise von seiner Frau Michal begleitet.
Während seines Besuchs will Herzog auch den israelischen Nationaltag auf der Expo 2020 in Dubai eröffnen. Zudem werde er Vertreter der jüdischen Gemeinde treffen, hieß es in einer Mitteilung seines Büros.
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Erst im Dezember hatte Israels Ministerpräsident Naftali Bennett als erster Ministerpräsident Israels die Emirate offiziell besucht. Israel unterzeichnete im Jahr 2020 mit den VAE und Bahrain Abkommen über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen. Bis dahin hatten mit den Nachbarländern Ägypten und Jordanien nur zwei arabische Staaten diplomatische Beziehungen zu Israel unterhalten.
Im vergangenen Jahr eröffneten die Emirate eine Botschaft in der israelischen Küstenstadt Tel Aviv. Die Länder haben direkte Flüge zueinander aufgenommen. Als Hauptmotor der Annäherung gelten wirtschaftliche Erwägungen. Die Länder bilden aber auch eine Allianz gegen den Iran. (dpa)